Komikus hat geschrieben:
Noch schlimmer ist es zwischen Edelstahlschrauben und Alumotor... und dann noch Salzwasser/ Streusalz... .
Hi,
das Problem der durch Korrosion klemmenden Schwingenachse kann tatsächlich auf der ungünstigen Paarung von Metallen, die unter Zugabe von (Salz-) Wasser als Elektrolyt ein galvanisches Element aufbauen (Spannungsreihe mal googlen) beruhen.
Interessanterweise sind bei der Kombination Alu-Motor- oder Getriebegehäuse mit Schrauben aus austenitischem Stahl wie dem 1.4301 ("V2A") kaum Probleme wie gefressene Schrauben zu erwarten - das funktioniert auch bei restaurierten Oldtimern einwandfrei, die im Gelände unter üblen Bedingungen durch Matschlöcher geprügelt werden. Man muss aber die Einbauvorschriften für Schrauben beachten. Probleme kann es mit chemisch gesicherten Schrauben geben, da die vor dem Einbau entfettet werden müssen.
Auch die Paarung Zink / Aluminium muss nicht durch starke Korrosion auffallen, da bei jeder Metallpaarung der Oxidationszutand der beiden Metalle eine deutliche Rolle spielt! Nachteilig ist immer der Kontakt mit salzhaltigen Wasser.
Also zur Vermeidung von Problemen - und das gilt eigentlich für die meisten Probleme dieser Art - IMMER SCHÖN DIE WARTUNG DER MASCHINEN DURCHFÜHREN!!! Was heißt das in der Praxis? Wer seine Schwingenachse, die Bolzen der Umlenkung oder irgendeinen anderen Scheiß jahrelang bei Matsch- und Regenbetrieb unangetastet lässt, bekommt die Quittung. Wer die genannten Teile regelmäßig ausbaut und reinigt, schmiert und wieder korrekt zusammenbaut, fährt die Maschine auch 50 Jahre lang ohne Ärger. Ganz einfach.
Meine Erfahrung, freue mich über andere Erfahrungen!
VG
Peter