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 Betreff des Beitrags: Ich trau mich mal --> Reifenfragen
BeitragVerfasst: 20.09.2006 10:12 
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Also Leute, ich hab bis auf die 800 Einfahr-Kilometer keinerlei Enduro-Erfahrung und brauche neue Reifen. In diesen ersten Kilometern bekommt man ja kein Gefühl für die Reifen. Also kann ich ja auch nicht beurteilen, ob die was taugen. Hab gerade mal in meinen Schein geschaut und jede Menge Freigaben drinnen stehen. Jetzt rauche ich neue Reifen. Sie sollten nicht speziell für irgendeinen Untergrund sein, bloß auf Asphalt brauche ich sie nicht. Ich denke ich will einen guten allround Reifen, der alle Geländearten abdeckt. Klar kann er dann nicht für alle Böden perfekt sein, ein Allrounder eben.

Folgende Reifen hab ich im Schein:

Dunlop D907
Michelin Endurance III
Bridgestone Gritty ED 660A
Metzeler MCE Six-Days
Pirelli MT81 oder MT83

Außerdem steht weiter unten im Schein:

"REIFEN AB PROD.DAT. 10/98 NUR GEM. ECE-R75"

Was hat das zu bedeuten? Kann ich alle zugelassenen Reifen fahren, solange sie der eingetragenen Reifengröße entsprechen?

Wäre cool, wenn ihr zu den oben aufgefürhten Reifen ein paar Sätze ablassen könntet.
Und ja, ich habe versucht, mich durch die Suchfunktion zu kämpfen, bin aber gescheitert.

Grüße,
Da Mowa

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Einen Vorteil hat, wer da anpackt, wo andere erst mal reden. JFK


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BeitragVerfasst: 20.09.2006 10:25 
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Zitat:
Jetzt rauche ich neue Reifen
:cowboy: ??? :wink:

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Jedem das seine-Und mir das meiste!!!


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BeitragVerfasst: 20.09.2006 10:28 
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Was verstehst du daran nicht? Die alten habe ich aufgeraucht und jetzt rauch ich halt neue. :nut:

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BeitragVerfasst: 20.09.2006 10:36 
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Hi
Wenn Du "nur" (bzw. Hauptsächlich) Gelände fährst, dann kann Dir die Reifeneintragung sowieso so gut wie egal sein - falls mal ein Tüv-Termin anstehen soltle, müsste man im Extremfall halt mal andere Reifen aufziehen.

Frage ist also: Cross - oder Enduro?
Wobei es bei beiden wieder diverse Möglichkeiten gibt - Crossreifen halten in der Regel (noch) weniger lange als die Enduroprofile, haben aber (vor allem bei Nässe) mehr Biss.

Selber fand ich den Michelin Cross Competition (S12) in weicher Mischung (eh ja - die Dinger sind eben Wettkampfreifen und haben zudem noch diverse Mischungen) im Winter auf Matsch ideal. Gripp ohne Ende - und trotz sehr schonungsvollem Einsatz nach 600 Kilometer platt (auf der Lc4)

Der Enduro Competition (auch von Michelin) war als Originalbereifung auf meiner WR drauf. Super Reifen mit Gripp von feucht bis relativ hart - aktuell (inkluisve Einfahren auf Strasse) würd ich davon ausgehen, dass der Reifen zwischen 800-1000 Kilometer hält - beim brutalen angasen auf Schotter eher weniger, bei mir sind viele Stollen im Geländetraining in Südfrankreich angerissen und Teile abgerissen. Ansonsten im Moment für mich der pefekte Reifen - zudem bei fast allen Sportenduros eingetragen.

Reiseenduro-Reifen (T63, MT21) würde ich nicht auf einer Sportenduro aufziehen, es sei denn man fährt eben auch viel Asphalt oder macht Ferienreisen wo der Reifen auch mal bis zu 5000 Kilometer halten muss. Die Reifenmischungen sind einfach zu hart für weichen Untergrund und es fehlt im harten Einsatz und in Trialpassagen (z.B. nasses Bachbett) an Gripp.

Als Alternative könnte man es mit einem langlebigen Crossprofil versuchen (ich hatte den Michelin Baja drauf, gibts mit Freigabe für die meisten Enduros). Der hält auch irgendwo zwischen 800 -2'500 Kilometer, macht extrem Spass auf Schotter (ist für kürzere Rallyes auf Schotter und Stein empfhohlen) und macht auch auf leicht feuchtem Boden noch ne gute Figur. Als Sandreifen (Tunesien) oder auf wirklich tiefem nassen Gelände (versumpfte Crosspiste) allerdings nicht der Hit - hier sind Michelin Desert bzw. Sandmaster in der Wüste oder eben S12 für Tiefschlamm wesentlich besser geeignet.

Bridgestone-Reifen mag ich nicht besonders, häten allerdings den Vorteil etwas günstiger zu sein. Da ich sehr gute Erfahrungen mit Michelin und Pirelli gemacht hatte, bleib ich vorerst bei diesen Reifen.

Marc
P.S.: auf den entsprechenden Homepages von Pirelli und Michelin finden sich die Einsatzgebiete der Reifen. Beim Reifenverbrauch von (je nach Fahrweise und Anzahl Einsätze) mehreren Reifensätzen pro Jahr kann man selber paar Versuche starten bis man seinen Lieblinsreifen gefunden hat. Und noch was: kommt man wirklich nicht mehr vorwärts, liegt es meist nicht am Profil :wink: (ausser man hat grad profillose Strassenreifen im Knietiefen Matsch drauf)


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BeitragVerfasst: 20.09.2006 12:15 
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Wow, thanx a lot Marc.

Hab mich bei den Herstellern natürlich auch belesen, aber dort liest man ja nur das, was man auch lesen soll. Deswegen war und ist mir die Meinung der "customer" wichtig.

Und ich hatte auch schon vor meinem Posting einen Favouriten, und er hat sich bestätigt. Es wird wohl der Michelin Enduro Competition III werden.

Nur leider hab ich jetzt wieder keine Ahnung zu den Größenangaben. In meinem Schein stehen 80/100-21 51R und 110/90-18 61R

Unten in den Zusatzeintragungen steht nu wieder was von 140/80-18 70M. Michelin hat aber nur 70R. Wat denn nu? Und zum Vorderreifen kann ich gar nix sagen, wobei 80/100-21 wohl eher Quatsch ist, oder?

Beste Grüße,
Da Mowa

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BeitragVerfasst: 20.09.2006 13:29 
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Hi
Hier finden sich die nötigen Infos über Flankenbschriftungen, Grössen bei Crossreifen und alles was man sonst noch so wissen möchte:
http://www.michelin.de/de/front/affich. ... 01301#text

Die Frage bei Crossreifen (wo die Stollen wie ein Igelprofil auch seitlich abstehen) ist, wie man die Breite der Reifen misst. Früher hat man das gesamte Profil mit eingerechnet, neu misst man nur noch die Flanke der Reifen - darum sind die "neuen" Breiteangaben der Crossreifen nicht mehr mit den alten zu vergleichen - obwohl die Reifen teilweise genau gleich aussehen. Wie das mit den Reifeneintragungen aussieht, kann ich nicht sagen - ich hab keine 8)

Einen "höheren" Geschwindigkeitsindex darf man immer aufziehen (wie beim Auto - wenn einer Lust hat Reifen für 300 Km/h auf einem Lupo zu fahren kann er das, wenn die Dimensionen stimmen).

Tieferen Index kann schwierig werden, möglich ist das meist wenn M&S-Reifen gefahren werden - dann muss ein "Kleber" ins Cockpit (wie bei Winterreifen beim Auto). Es gibt keine Vorschrift, dass man nicht auch im Sommer M&S (Mud & Snow, also Schlechtwetter/Schneereifen) fahren darf - dum kann man oft auch entsprechende Stollenreifen fahren wenn dies offiziell nicht vorgesehen ist (für genauere Infos bitte an den entsprechenden Prüfer wenden - aber im Geländeeinsatz ist eh keiner da den das interessieren würde).

Die Wahl zum Michelin Enduro Competition III/IV ist sicher nicht übel - gefahren wird der Reifen übrigens mit 1 Bar Druck (und somit sind Reifenhalter natürlich Pflicht). Wegen der weichen Reifenflanken (braucht es für den Gripp auf extremem Untergrund) ist der Reifen nicht sehr stabil und eignet sich nicht unbedingt für High-Speed-Strassenetappen (wenn nötig, dann mit mehr Druck probieren), im Gelände immer verstärkte Cross-Schläuche benützten damit man sich nicht so schnell einen Platten fährt - möglich wäre bei diesen Wettbewerbs-Enduroreifen sogar die Verwendung von Mousse (ist aber recht teuer, schwierig zu montieren und rechnet sich deshalb kaum für Amateur-Fahrer - zudem kann man eben am Druck nichts mehr ändern und sich in extrem steinigen Passagen schon mal Dellen in die Felgen hauen).

Marc


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BeitragVerfasst: 20.09.2006 13:45 
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Bei der Sache mit den Reifenhaltern stimme ich dir für die EC IV zu, aber laut des Schaubildes auf der Michelin Seite unterscheidet sich der EC III doch ganz schön deutlich vom EC IV (was das fahren auf teinigem oder festem Boden angeht). Trotzdem Reifenhalter für den EC III?

Und laut der Umrechnungstabelle auf die neuen Reifengrößen hätte ich nach alter berechnung hinten einen 130er gehabt und vorne einen 90er. Kann das stimmen?

Grüße,
Da Mowa

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BeitragVerfasst: 20.09.2006 13:50 
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Moin,

ist es nicht der IIIer für hinten und der IVer für vorne?

@Marc: Hast du den Scorpion Pro auch schonmal gefahren?


Gruß
Matthias


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BeitragVerfasst: 20.09.2006 13:54 
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Da es den ECIII in 21" Größe gibt, kann ich mir nicht vorstellen, dass es ein Hinterreifen ist. Übrigens in 80er Breite.

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BeitragVerfasst: 20.09.2006 14:32 
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Hi
Der IV ist der Vorderreifen und der III ist der Hinterreifen. Mit Kennung R hat sich die Frage nach Legalität weitgehend erledigt - musst halt nur den Prüfer finden der den Reifen auch einträgt falls Du Markenbindungen hast.

Gefahren bin ich mit der Lc4 übrigens den S12 und den M12 - beide wirklich senstionelle Reifen in extrem üblem Gelände. Leider mit dem Drehomoment des überarbeiteten Rallyemotors doch etwas überfordert, aber wie gesagt sind solche Crossreifen (egal ob für weiche oder mittlere Böden) auf grossen Maschinen und auf Teer weder zugelassen noch empfehlenswert (schmiert extrem, mal unsanft ans Gas in einer S-Kurve und man hat gleich eine 180° Wende hingelegt). Mit leichtern Maschinen auf weichen Böden allerdings wirklich schön zu fahren - damit verlieren sogar heftig verschlammte Enduropassagen oder schmierige Crosspisten Ihren Schrecken.

Scorpion Pro bin ich noch nicht gefahren. Optisch scheint mir das Profil des Pro doch extrem offen - schön für extremen Vortrieb auf tiefen Böden oder Schotter, weniger schön auf Trialpassagen wo man in jeder Lage, auch bei Schrittgeschwindigkeit Gripp haben möchte. Da keine Infos über die Gummimischung, kann das allerdings auch täuschen - wie gesagt schenken sich die Top-Reifen der diversen Firmen so gut wie nichts im ähnlichen Einsatzbereich.

Ich war und bin mit Michelin immer gut gefahren (mochte aber auch den MT21 und hab auch nur gutes vom MT32 gehört), was mich einzig stört, sind die immer extremer werdenden Preise. Michelin war schon nie günstig, aber mittlerweile (auch dank der Nachfrage und den Rohstoffpreisen - Öl ist nun mal nicht geschenkt) bei hohem Reifenverschleiss doch langsam problematisch. Drum fahr ich im Moment auch den Desert - der ist eigentlich als Enduroreifen nicht zu gebrauchen (Null Gripp, viel zu hart, ungemütlich zu fahren und auf nassem Asphalt schon fast kriminell), hält aber so gut wie ewig - und mit den 5 Lagen auf der Karkasse muss man schon wirklich übel wüten um sich einen Platten einzufangen. Da ich meine Mühle allerdings fast nur noch auf Schotter oder in Afrika bewege, im Moment für mich keine üble Wahl.

Marc
würde mir keine allzugrossen Gedanken über Reifen machen. Alles was von den Herstellern als Allround ausgeschrieben ist funktioniert hervorragend - so lange man weder Lizenzfahrer ist (dann fährt man sowieso was einem der Sponsor in die Finger drückt) noch WM-Ambitionen hat, dürfte die Wahl des Luftdruckes oder die Fahrtechnik mehr Differenz machen als ein bisschen eine andere Anordnung der Stollen oder eine andere Gummimischung. Wie heisst es so schön: Hauptsache der Reifen ist Rund :predigt:


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BeitragVerfasst: 20.09.2006 15:02 
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Also, hab gerade mit Michelin telefoniert. Es gab den ECIII auch als Vorderreifen. Is aber wohl schon ne Weile her. Der Mann empfahl mir für hinten den ECIII und für vorne den EC MS. keine Ahnung, ob ich damit leben kann, werde es aber wohl mal probieren.

Grüße,
Da Mowa

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BeitragVerfasst: 20.09.2006 16:29 
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Hi
Wenn die Michelin-Mannen es empfehlen, kann's so schlecht kaum sein :D

Selber gefällt mir das Profil des MS allerdings nicht wirklich (zu offene Stollen seitlich) - aber auf den Bildern kann das natürlich täuschen.

Find ich interessant, dass der EC jetzt nur noch als Tiefboden-Reifen ausgeschreiben wird, hatte weder auf Schotter noch auf Strasse grössere Probleme damit. Könne allerdings eben auch die angerissenen Stollen erklären :roll:

Ganz nebenbei und weil's mal wieder um Reifen (und eventuell Bezug bzw. Preise) geht: schau doch ab und zu mal rein auf www.butzner-motorradreifen.de - da gibt es ab und zu Sonderposten bei welchen man wirklich nicht lang überlegen muss ob man sich das leisten will.

Marc


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