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 Betreff des Beitrags: Luftfilteröl vs. Motoröl
BeitragVerfasst: 24.10.2005 12:04 
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Ich habe mal eine Frage zum Luftfilter...

In dem original Suzuki Werkstatt Handbuch steht, man soll den Luftfilter nach der Reinigung mit Motoröl versehen. So mache ich das auch immer, bisher ohne Beanstandung.

Viele Leute sagen aber, dass Motoröl nicht die Schutzwirkung/Filterwirkung bringt als wenn man Luftfilteröl nehmen würde.

Wieder andere sagen, dass bei KTM z.B. die wohl Twin Air Filter haben, man das Luftfilteröl nehmen muß, weil der Schaumstoff größere Poren hat. Motoröl würde dort eher wegfließen und sich unten ansammeln.
Der Susifilter soll kleinere Poren haben und dadurch auch geeignet sein, Motoröl im oberen Bereich festzuhalten um für eine gut Filterleistung zu sorgen.


Wie macht Ihr es?? :?:


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BeitragVerfasst: 24.10.2005 12:40 
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Ich muss Matthias mal wieder wiedersprechen. Ich mach das seit Jahren mit normalem Motoröl ohne Probleme. einfach in regelmäßigen abständen Öltropfen auf den Filter auftragen und dann vorsichtig kneten um das Öl gleichmäßig auf und im Filter zu verteilen. Getropft hats bei mir noch nie so richtig und Dreck bleibt auch dran kleben.

gruß
Kilian

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CCM404DS 2008 - wäre schön wenn die Engländer das Wort "Verabeitungsqualität" kennen würden...


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BeitragVerfasst: 24.10.2005 15:19 
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Hallo Zusammen,

hängt sicherlich auch vom Einsatzzweck ab. Ich denke mal bei "normalem" Offroadbetrieb (z.B. in europäischen Wäldern) wo's ab und zu mal ein bißchen staubt reicht normales Motoröl auch. Wenn man sich aber so richtig durch den Sand kämpft, mehrere Tage oder mehrere hundert Kilometer, dann wäre mir Motoröl zu wenig.
Wenn man sich festfährt und das Hinterrad ordentlich wühlt und mit Sand um sich wirft, dann kommt irgendwann (eine Menge) Sand in den Luftfilterkasten und dann habe ich irgendwie ein ruhigeres Gewissen, wenn ich weiß daß der Filter superklebrig ist.

Und immer drauf achten: nie die Sandwattiefe überschreiten! ;-)

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Gruß
Theo

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Jungs werden nie erwachsen - nur die Spielzeuge werden größer.


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BeitragVerfasst: 24.10.2005 17:01 
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Beiträge: 496
Hi
Find ich etwas kurios wenn Motoröl als Filteröl "missbraucht" werden soll, aber es gibt auch Leute welche das Zeug auf die Kette schmieren. Soweit muss jeder selber entscheiden was er macht.

Problem sehe ich ein wenig anders: erstens ist Motoröl nicht in erster Linie darauf angelegt bei jeder Temperatur auf einer Filtermatte eine optimale Reinigungswirkung zu entfalten (dürfte beispielsweise bei sehr heissen Temperaturen flüssiger werden und sich dann im Lufi-Kasten oder im Vergaser befinden), zweitens ist Motoröl nicht gerade umweltfreundlich was Reinigung und Entsorgung angeht.

Selber habe ich diverse Öle "verbraucht" - und kann nur Raten sich immer an die selben Dinge zu halten. Denn nach einem Versuch den Luftfilter mit No-Toil zu behandeln (Biologisch abbaubar, hat perfekt funktioniert, lässt sich mit speziellem Pulver sogar in der Waschmaschine restlos ausspühlen) und statt der Waschmaschine mal die Reisewürdige Variante "in Benzin auswaschen" anzuwenden hat leider zum Resultat geführt das man die Filter gleich wegschmeissen konnte. Irendwie reagierte der Schaumstoff mit kompletter Verklebung und war danach unter keinen Umständen mehr bereit sich von dem klebrigen Zeug zu trennen - da hat nur Neukauf geholfen.

Die letzte, bisher problemloseste Methode war ein Luftilter-Spray (Dose, Motorex) in Verbindung mit einem passenen Luftfilter-Reiniger welcher netterweise vom Rallye-Begleitteam direkt in den dafür vorgesehenen Kübeln bereitgestanden ist. Hier sieht man durch die Einfärbung sehr gut wo überall Spray drauf ist und muss sich nachher nicht tagelang mit stinkenden Händen abfinden, zudem klebt das Dosenzeug echt brutal und es reicht eine ganz feine Schicht aussen am Filter (fliesst im Betrieb dann leicht ins Gewebe rein). Problem hier liegt allerdings daran, dass man so ne riesen Dose in den Ferien kaum ins Reisegepäck rein bringt - noch viel weniger die Reinigungsflüssigkeit um die Pampe wieder los zu werden (wo man die Brühe später mal loswird hab ich auch noch nicht rausgefunden, eventuell kann der Verkäufer da weiterhelfen?).

Je nach Einsatz gibt es mehrere Möglichkeiten - welche einzeln für sich problemlos funktionieren. Und gleich noch nachgeschoben: wer in Tiefsandgebieten unterwegs ist, sollte sich den Gefallen tun und gleich jede Menge fertig eingeölter Ersatzluftfilter einzupacken, denn im Sandsturm das Zeug auszuwaschen oder auf dem Camping mit expoliser Reinigungsbrühe oder offenem Benzin zu hantieren wenn Zuschauer mit angezündeten Zigaretten drum rum stehen liegt echt nicht jedem.

Welches "System" das passenste ist, kommt auf den Einsatzzweck an. Selber mach ich es mir einfach, nehme 3 Ersatzfilter für 10 Tage mit und schmier drauf was immer grad im Fahrerlager rumliegt - in der Hoffnung die nicht grad billigen neuen Filter später zu Hause wieder sauber zu bekommen.

Marc
der auch bei der Strassenmaschine auf Schaumstoff-Filter umgesattelt hat - und auch dort nur hochwertiges Filteröl verwendet (da die Dinger nur 1x pro Jahr "fällig" sind, ist das auch egal wie viel der Spray kostet).

Hier übrigens der Beweis das auch in Marokko nicht jede Düne "trägt":
http://www.twt.cnnet.it/Galleria_Tuareg-R_05/dune_6.jpg


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BeitragVerfasst: 24.10.2005 17:24 
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Das klingt sicherlich alles ganz gut was hier geschrieben wird. Ist auch nachzuvollziehen, das wenn man sich bei extremen Umgebungsbedingungen bewegt, dann auch entsprechend die Materialien auszuwählen hat.

Aber ich gehe mal von einer normalen Enduro Strecke in Deutschland aus und davon, dass sich sicherlich ein paar schlaue Ingenieure von Suzuki Gedanken darüber gemacht haben und man zu dem Ergebnis gekommen ist, das zumindest mit dem original Filterelement die Sache mit dem Motoröl einen ausreichenden Schutz gibt für den Motor...

Es kommt ja auch nicht darauf an einen Abscheidegrad von 100% zu erreichen sondern Partikel in der Größe herauszufiltern, die dem Motor schaden zuführen können.


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BeitragVerfasst: 24.10.2005 18:51 
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Hallo,
muss denn bei normalem Straßenbetrieb mit einer sm überhaupt Öl auf den Filter? Ich dachte immer, das Öl solle Feuchtigkeit abhalten, eindringendes Wasser. Ist denn nicht der dichte und robuste Schaum des Filters ausreichend, um Staubpartikel zurückzuhalten? Die Papierfilter ölt man doch auch nicht ein. Ohne Öl würde auf jeden Fall mehr Verbrennungsluft durchgehen.
Grüße


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BeitragVerfasst: 24.10.2005 19:38 
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Hallo miteinander,

da ham' wer ja schon einiges beisammen:
Luftfilteröl u. -spray
Motorenöl
gar kein Öl

Fangen wir mit dem Schlimmsten an, nämlich gar kein Öl:

Sicher hat der Filter dann einen höheren Luftdurchsatz.
Aber auch einen höheren "Dreckdurchsatz" !
Speziell zu surfopis Frage - der Papierfilter hat ja schon von Hause aus
sehr viel feinere Poren und hält auch so auch feinen Staub zurück.
Beim Nassluftfilter stellen wir diesen Zustand durch das Öl erst her.
Ohne Öl ginge der feine Staub so durch.
(der im Übrigen den fatalsten Verschleiß im Motor hervorruft - alles was Du mit bloßem Auge siehst, ist schon nicht mehr so wild, weils meist aufgrund von Größe und Gewicht gar nicht bis in den Motor kommt.
--Die Tiefsandfahrer haben das bitte überhört--)
Der Nassluftfilter hat dann den Vorteil, daß er den Staub nachhaltig bindet.
Aber auch den Nachteil, daß er sich schneller zusetzt.


Motorenöl:

Auch 'ne Möglichkeit - und nicht die Schlechteste
Sicher kann was nach draußenlaufen und das ist umweltschädlich.
Kann aber auch bei dem klebrigen Lufiöl passieren und da sind längst nicht alle Sorten "bio"
Also nie zuviel und immer gut auswringen.
Falls sich noch einer an die XT 500 erinnern kann - da stand auch im Handbuch
der Filter sei mit Motorenöl zu tränken.
Für Straßen- und Feldwegegebrauch reicht das allemal.
Ich denke hier wendet sich das Handbuch dann wohl auch eher an den "S"-Fahrer.


LufiÖl:

Wo dann die Grenze zu ziehen ist, daß man irgendwann soviel Dreck aufwirbelt, daß normales Motorenöl überfordert ist
und den Staub nicht mehr ausreichend bindet,
kann ich auch nicht sagen.
Mir wächst kein Gras aus der Tasche.
Wenn man aber dazu tendiert, hin und wieder mal einen ganzen Nachmittag lang
eine Kiesgrube oder ähnlich staubiges Terrain durchzupflügen, ist das Klebezeug sicher angesagt.

Es ist also Ermessensfrage - ich denke jeder weiß, wie er sein Gerät ge- oder mißbraucht.
Dem Einsatzgebiet entsprechend sollte dann die Wahl des Öls ausfallen.
Und wer sich nicht sicher ist, sollte lieber Luftfilteröl nehmen.

Aber mal ein anderer Punkt, der hier schon kurz angerissen wurde:
Wie handhabt Ihr das mit der Reiningung und Entsorgung der Rückstände ?
Ist nämlich ein heikles Thema.
Wo lasse ich die schmutzige Brühe vom Auswaschen meines Filters ?
Irgendwelche schlauen Ideen ??


Gruß

MM

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BeitragVerfasst: 25.10.2005 09:20 
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Hi mattis,

verzeih mir meine Skepsis, aber das mag ich erstmal nicht glauben.

Steht das ausdrücklich auf'm Reiniger, das man die Soße nachher einfach ins Abwassersystem kippen kann ?

Ich frag' auch deshalb so blond, weil ich nicht mit speziellem Reiniger auswasche und das Zeug daher nicht kenne.

Gruß

MM

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BeitragVerfasst: 25.10.2005 09:33 
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@ mattis

ja das war eben die Frage ! Steht's drauf oder nich ?
Einfach so sagen "passt schon" und ab damit in den Gulli
ist erstens ziemlich blauäugig
und zweitens 'ne große Sauerei !

Ich kenn nämlich aus'm Stand keinen Chemikalie, die Öl neutralisiert und
wo dann noch das Ganze umweltneutral und abbaubar ist.
Bin aber auch kein Chemiker und lass' mich gern belehren.

Gruß

MM

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BeitragVerfasst: 25.10.2005 09:57 
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Hi Mattis,

mattis hat geschrieben:
Und die Welt hat andere Probleme als die paar Liter Schmutzwasser.


Eieiei...was für ´ne Einstellung :roll:
Das denken sich bestimmt 1 Mrd Chinesen auch bald....

Gruss,Otschko

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BeitragVerfasst: 25.10.2005 10:26 
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Hi Mattis,

ich stell ja nicht das Moppedfahren/-reinigen an sich in Frage, aber was denkst du warum zB Tankstellen Ölabscheider usw. haben. Ich selber kenn mich da auch nicht aus[1], aber ich denke mal, es ist nich so ganz unproblematisch. Kann zwar das Geseiere der Öko-Grünen mit ihrem "1 Tropfen Öl verseucht xxxxxxxl Grundwasser" auch nicht so ganz glauben. Auch angesicht der Öltankerkatastrophen. Es gibt da genug (große) Baustellen, wo man anfangen kann, aber jeder trägt dann halt auch seinen eigenen Teil dazu bei.

Und nein, ich bin kein Grüner, aber da pass ich schon auf. (Ich werf auch nix in die Natur oder nicht in den Papierkorb.....ich bin eigentlich n ganz feiner Kerl :lol: , mein Gott, was schreib ich für ne Gülle... :shock: )

Gruss, Otschko

[1] Vllt. ist ja einer hier aus der Materie und kann berichten/aufklären. )

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