Moin Turi,
zuerst zur Zukunft:
die gestaltet sich natürlich aufgrund der immer strenger werdenden Abgasvorschriften schwierig.
Was jetzt eine Zulassung hat, behält sie;
Ob und was in Zukunft noch neu zugelassen wird ist fraglich.
Trotzdem verkaufen die Orangenen noch immer soviel, daß sie die Modelle nicht aus dem Programm nehmen.
Der Wartungsaufwand ist im Vergleich zum Viertakter motorseitig gering,
zumal sich Motorreparaturen aufgrund des einfachen Konzepts bequemer durchführen lassen.
Vom Fahrwerk her ist der Aufwand gleich.
Das leichte Handling der Zweitakter besticht natürlich.
Auch "Fliegen" ist einfacher, weil die Maschine bei längeren Sprüngen nicht so brachial nach vorn abschmiert,
wenn Du das Gas zumachst.
Beim Viertakter geht aufgrund der Kreiselkräfte sofort die Nase nach unten.
Zu den Nachteilen:
- rabiater Spritverbrauch
die neueren Zweitakter sind nicht mehr ganz so durstig, wenn man mit ihnen endurowandert.
Das Saufen geht erst los, wenn die volle Leistung abgefragt wird, z.B. bei Tiefsandfahrten.
Trotzdem ist der Verbrauch merklich höher als z.B. der einer DRZ und es empfiehlt sich für Tagestouren einen Reservekanister oder einen größeren Tank zu haben.
- höhere Spritpreise
ins Benzin muß noch Öl. Hochleistungs-Zweitaktöl wird leider nicht verschenkt und kommt noch zum eigentlichen Sprit dazu
Je nachdem, wie zweitaktfreundlich die Mitfahrer sind, wird an auch gern mal ans Ende der Gruppe verwiesen.
Den ganzen Tag hinterherfahren, macht Pelz auf der Zunge ....
Am Ende halten sich Vor- und Nachteile bisher immer noch die Waage
und es ist ein Stück weit auch Glaubensfrage, ob man Zweitakter fährt, oder nicht.
Meine erste "echte" Enduro war eine 250er Zweitaktziege von KTM.
Aufgrund der gemachten Erfahrungen hält mich vom erneuten Zweitaktkauf in erster Linie der Spritverbrauch ab.
Bei längeren Touren ständig das Gefühl zu haben, daß es knapp mit dem Sprit werden könnte, ist mir zu nervig.
Gruß
MM