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 Betreff des Beitrags: Re: Dakar 2013
BeitragVerfasst: 07.01.2024 20:06 
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Ah, genaus das meinte ist.

Lustig das bei der originalen Dakar zur Zeit die Inder mit Hero ganz vorne sind. Interessanter Weise erfolgt der Motorsporteinsatz von Deutschland - ud keiner kriegt was mit. Ich weiß nicht mal was Hero als Serienmodelle herstellt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dakar 2013
BeitragVerfasst: 07.01.2024 23:59 
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Hi Thale,

stimmt, es gibt das ECO-Race. Bei uns in den Medien wird darüber nicht berichtet - warum nur über Fußball und Darts?

Habe mich bei "Hero" zuerst gefragt, ob die Rallye-Teilnehmer des Hero-Teams mit dem bekannten Elektromotorrad starten. Das ginge aber m.E. nach technisch nicht bei Tagesetappen von bis zu 600 km.

Also im Internet nach "Sebastian Bühler Dakar 2024 Motorrad" gesucht, das ist der deutsche Fahrer, der für das Hero-Team startet.

Man findet kaum oder keine Angaben zum eingesetzten Motorrad, aber ein paar Fotos. Es soll eine 450er Maschine sein, man sieht einen Auspuff. Allerdings ist der Motor von Verkleidungsteilen verdeckt, die so aussehen wie ein Batterieblock eines E-Motorrads.

Seltsame Marken-Strategie!


VG
Peter

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 Betreff des Beitrags: Re: Dakar 2013
BeitragVerfasst: 08.01.2024 14:44 
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@Knacker: Es gab doch mal einen Rallye-Klasse "Silhouette" oder so ähnlich, wonach die Optik mit Serienmodellen übereinstimmen sollte, die Technik aber abweichen durfte. In diesem Sinne könnte ein Verbrenner mit E-Motor-Otik doch wieder sinnvoll erscheinen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Dakar 2013
BeitragVerfasst: 08.01.2024 19:17 
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Elektromotoräder fahren auch mit, das ist aber definitiv nicht die Hero. Die fahren auch nur eine deutlich reduzierte Strecke.

Gestern kam bei der Eurosportreportage ein Bericht über den Sohn von Francesco Meoni. Der Junior fährt in der Kistefahrerwertung mit, sprich sehr nah dran am Ursprungsgedanken der Dakar.
Meoni war (und ist) damals noch vor Peterhansel mein Held, vor allem da er auch mal auf der XR 600 an der Rallye teilgenommen hatte. Am Ende hat ihn sein Lebenstraum das Leben gekostet :(

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 Betreff des Beitrags: Re: Dakar 2013
BeitragVerfasst: 09.01.2024 14:01 
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Staubteufelchen hat geschrieben:
@Knacker: Es gab doch mal einen Rallye-Klasse "Silhouette" oder so ähnlich, wonach die Optik mit Serienmodellen übereinstimmen sollte, die Technik aber abweichen durfte. In diesem Sinne könnte ein Verbrenner mit E-Motor-Otik doch wieder sinnvoll erscheinen...

Zuzutrauen wäre es irgendwelchen Marken-Strategen. Aber ist es wirklich sinnvoll?

Meine Meinung: Etwas, das schön ist, muss nicht verkleidet werden.

Lange bevor es "Designer" als Berufsbezeichung gab, haben die Hersteller von Motorrädern (und anderen Verkaufsgütern) darauf geachtet, ausgewogene und schöne Produkte anzubieten. Speziell bei Motorrädern wurden die Motoren als Herz des Produkts nicht nur technisch, sondern auch visuell gestaltet. Das war zu einer Zeit, als noch nicht die "Höchstleistung" das Kredo und Verkaufsargument war. Da musste nichts verkleidet werden, ganz im Gegenteil, man war stolz auf das Erscheinungsbild der Technik.

Speziell bei heutigen Elektromotorrädern ist es natürlich sehr schwer, das "Herz" interessant zu gestalten, eine Batterie (genauer ein Akku) ist eben ein rechteckiger Plastikklotz. Es wirkt extra peinlich, wenn der Hersteller das Motorrad mit E-Antrieb genauso gestaltet wie ein Verbrennerfahrzeug, aber dann notdürftig den Akku mit irgendeiner Plastikblende mit angedeuteten Kühlrippen verkleidet.

Eines der ersten Motorräder mit E-Antrieb, das konsequent neu und abweichend vom Erscheinungsbild der Verbrenner gestaltet wurde, ist das Modell "Kalk" des Herstellers Cake.

https://ridecake.com/en-US/p/kalk

Hätte ich gerne.


Aber zurück zur Rallye:
Bei YouTube findet man ein ca. 45 minütiges Video über die Entwicklung des bei der Dakar eingesetzten BMW "Mini". Das Rallye-Fahrzeug soll visuell auf den Mini Countryman verweisen und die Idee von BMW war wohl, dass man für den Countryman neue Kunden finden könnte, wenn das Rallyefahrzeug erfolgreich wäre. In dem Bericht sieht man, dass eine 100%ige Neuentwicklung mit Gitterrohrrahmen aus hochfesten Stählen realisiert wurde, um die eine Carbon-Hülle geschraubt wird, die an die Form des Countryman erinnert. Man könnte die Plastikhülle auch beliebig als Hamburger oder Hundekothaufen gestalten - damit will ich sagen, dass man über die selbe Technik eine Hülle für jeden anderen Fahrzeughersteller montieren könnte, also der Kern der Marke nicht das Fahrzeug ansich ist, sondern ein paar beliebig wählbare Designattribute und das BMW-Logo. Also der "Silhouette"-Gedanke. In dem Rallye Auto findet man vermutlich nicht ein einziges Teil vom Mini.

Herr Sven Quandt (richtig, aus der BMW Familie), Chef des X-raid Teams, das den Rallye Mini entwickelt und gebaut hat, behauptet in dem Film, dass man ca. 500.000 - 700.000 Euro in die Fahrzeugentwicklung gesteckt hätte - die Angabe halte ich für lächerlich untertrieben! Für so ein Projekt muss man sicher etliche Millionen Euro in die Hand nehmen. Und man kann vermuten, dass das Engagement des BMW-Konzerns sich auch auf die Preise der Standard-Fahrzeuge auswirkt. Auch das Marketing- und Werbe-Budget muss mit dem Verkauf von Autos und Motorrädern erwirtschaftet werden.


Das ist unter anderem der Grund, warum ich die heutigen Rallyes nichtmehr so interessant finde. Es ist eine millionenschwere Markenschlacht der größten Hersteller - hat mit dem Ur-Gedanken der Paris-Dakar in Afrika nichtsmehr gemeinsam. Immernoch beindruckende Leistung der Fahrer und sensationell schöne Natur, aber eben eine Marketing-Schlacht, keine Rallye von Enthusiasten.


VG
Knacker

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 Betreff des Beitrags: Re: Dakar 2013
BeitragVerfasst: 09.01.2024 14:29 
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Thale hat geschrieben:
Elektromotoräder fahren auch mit, das ist aber definitiv nicht die Hero. Die fahren auch nur eine deutlich reduzierte Strecke.

Wusste ich nicht, dass es dafür eine Starterklasse gibt. Schade, dass man in der eh schon spärlichen Berichterstattung (zumindest in den Berichten, die nicht hinter einer Paywall versteckt sind) überhaupt nichts davon mitbekommt.

Thale hat geschrieben:
Gestern kam bei der Eurosportreportage ein Bericht über den Sohn von Francesco Meoni. Der Junior fährt in der Kistefahrerwertung mit, sprich sehr nah dran am Ursprungsgedanken der Dakar.
Meoni war (und ist) damals noch vor Peterhansel mein Held, vor allem da er auch mal auf der XR 600 an der Rallye teilgenommen hatte. Am Ende hat ihn sein Lebenstraum das Leben gekostet :(

Auch von dieser Klasse sieht man nichts in den Berichten. Dafür braucht man ein Abo bei Eurosport, oder?

Ich bewundere immer noch die Starter der frühen Dakar-Jahre, die mit nahezu serienmäßigen Fahrzeugen gestartet sind und gekämpft haben. Kein Tross an Service- und Versorgungstrucks und Spezialisten, die bei der Ankunft im nächsten Fahrerlager warten.

Meine besondere Bewunderung gilt Eddy Hau, der mit BMW R 80 G/S bei der Paris-Dakar mehrfach gestartet ist und auf vordere Plätze kam - aber auch mit Stürzen und Verletzungen ausscheiden musste.

https://www.eddy-hau.de/bmw.html


Eddy Hau konnten wir 2015 für den Vortrag beim WuppEnduro gewinnen, er hat Stationen seiner Karriere erläutert und ist sogar am zweiten Fahrtag mit einer von Privat zur Verfügung gestellten TT 600 in den Sektionen mitgefahren - immernoch schnell und gekonnt - und keinerlei Star-Allüren! Seitdem zieren etliche Autogramme die Kotflügel einiger Teilnehmermotorräder.

https://www.wuppenduro.de/page-5
Runterscrollen bis "2015".



VG
Knacker

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 Betreff des Beitrags: Re: Dakar 2013
BeitragVerfasst: 09.01.2024 15:14 
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[quote="Knacker"]

Meine Meinung: Etwas, das schön ist, muss nicht verkleidet werden.

Lange bevor es "Designer" als Berufsbezeichung gab, haben die Hersteller von Motorrädern (und anderen Verkaufsgütern) darauf geachtet, ausgewogene und schöne Produkte anzubieten. Speziell bei Motorrädern wurden die Motoren als Herz des Produkts nicht nur technisch, sondern auch visuell gestaltet. Das war zu einer Zeit, als noch nicht die "Höchstleistung" das Kredo und Verkaufsargument war. Da musste nichts verkleidet werden, ganz im Gegenteil, man war stolz auf das Erscheinungsbild der Technik.

Hallo Knacker,
als Silberrücken, bin ich da ganz deiner Meinung!
Wir können das Rad der Zeit aber nicht zurückdrehen und müssen die schicken Verkleidungen hässlicher Technik akzeptieren.
Wer kann, stellt sich dann einen schicken Oldtimer in die Garage und akzeptiert die Eigenwilligkeiten antiquierter Technik...
LG, Andreas


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 Betreff des Beitrags: Re: Dakar 2013
BeitragVerfasst: 09.01.2024 20:24 
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Also ich informiere mich über die Dakar nur ganz klassisch im Fernsehen auf Eurosport 1 - da kommt gegen 23:30 immer eine einstündige Berichterstattung. Das ist kostenlos, es kommen alle Klassen vor und bisher hat die zeitliche Verschiebung "dank" Snooker in Grenzen gehalten. Ich nheme allerdings auf (+/- 30 Minuten Zeit drumrum als Reserve) und schaue es zeitversetzt. Bisher hänge ich nur einen Tag hinterher :D

Bei der heute angeschauten Etappe hatten sie zum Beispiel in der Classic - Autowertung einen Nissan Terrano II dabei - so ein Teil bin ich selber gerne gefahren :daumen:

Also passt bisher alles.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dakar 2013
BeitragVerfasst: 09.01.2024 20:28 
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Knacker hat geschrieben:
...

Eines der ersten Motorräder mit E-Antrieb, das konsequent neu und abweichend vom Erscheinungsbild der Verbrenner gestaltet wurde, ist das Modell "Kalk" des Herstellers Cake.

...
VG
Knacker


Da folgt die Form wirklich der Funktion - wirkt für mich ein bisschen wie aus dem Stabilbaukasten. Ungeachtet möglicher technischer Vorzüge würde ich doch etwas mehr Design bevorzugen - oder man gewöhnt sich dran .....

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 Betreff des Beitrags: Re: Dakar 2013
BeitragVerfasst: 10.01.2024 13:45 
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Thale hat geschrieben:
Da folgt die Form wirklich der Funktion - wirkt für mich ein bisschen wie aus dem Stabilbaukasten. Ungeachtet möglicher technischer Vorzüge würde ich doch etwas mehr Design bevorzugen - oder man gewöhnt sich dran .....

Das Teil ist maximal minimal gestaltet, eher architektonisch als technisch. Und eben KEIN Versuch, einen Verbrenner nachzuahmen, sondern ein eigenständiges Design für ein neues Produkt.

Unsere Augen sind durch die quietschbunte Gestaltung der aktuellen Crosser und Enduros sowie die dazugehörige harlekinmäßige Fahrerbekleidung blind geworden für klare Formen und ruhige Farbgebung. Die Kalk ist überwiegend in heller Farbe gehalten und verzichtet auf den ganzen Neon-Look und irgendwelche möglichst krassen Plastikapplikationen, wie sie heute gerne an die Enduros drangestylt werden. Das macht ihre Erscheinung ungewöhnlich, aber für mich sehr reizvoll.

Wenn ich nicht eine ureigene Ablehnung der Elektromobilität mit all ihren gravierenden Nachteilen hätte, würde ich mir eine Kalk ins Wohnzimmmer stellen und sie auch draußen offroad entsprechend nutzen.


Aktuell überlege ich, mir eine Honda Montesa 4ride zuzulegen, ein Bekannter will eine mit wenig Kilometern abgeben. 84 kg fahrfertig mit Straßenzulassung, den kleinen Tank kann man durch Fuelfriends im Stauraum unter der Sitzbank etwas ausgleichen. Das wäre für meine angeschlagene Bandscheibe sicher die bessere Wahl. Und die ruhigere Gangart mit so einem Gerät auch.


https://www.honda.de/motorcycles/range/off-road/montesa-4ride/overview.html



VG
Knacker

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 Betreff des Beitrags: Re: Dakar 2013
BeitragVerfasst: 10.01.2024 17:14 
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Thale hat geschrieben:
Also ich informiere mich über die Dakar nur ganz klassisch im Fernsehen auf Eurosport 1 - da kommt gegen 23:30 immer eine einstündige Berichterstattung.
Ich werde heute mal bei Eurosport schauen, ob ich den Bericht zur Dakar um 23:30 auch im Internet sehen kann.

Danke für den Tip!


VG
Knacker

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 Betreff des Beitrags: Re: Dakar 2013
BeitragVerfasst: 10.01.2024 20:14 
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Ich habe den Tag mal wieder vor dem Abend gelobt - Eurosport ist wieder auf Snooker, ich habe die Aufnahmezeiten jetzt noch etwas großzügiger eingestellt.

Die Montesa erinnert aber deutlich an Trial, mehr noch als die Freeride. Damit kann eine etwas längere Ausfahrt leidlich bequem funktionieren?

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