Hi
Fahre zwar nicht Sumo, war aber sonst paar mal auf Rennstrecken unterwegs. Drum wohl kaum die perfekte Lösung, aber halt eine Meinung mehr
Ausgleichsbehälter für Flüssigkeiten ist halt bei gewissen Veranstaltern Pflicht - und spätestens wenn Du in der Kurve auf einem Öl- Kühlwasser- oder sogar Spritfleck wegrutscht, weisst Du auch wieso. Macht meines Erachtens Sinn. Bei Rennstreckenveranstaltungen ist es teilweise Pflicht gewisse Schrauben zu sichern (z.B. Ölablass-Schraube, Ausgleichsbehälter, oder auch Bremszangen). Wer mal zu Fuss eine Rennstrecke nach einem Amateur-Training abgelaufen ist weiss - trotz all dem gibt es da massenhaft Schrauben und Schräubchen welche irgendwo in der Gegend liegen. Unschön, wenn man so ein Teil mit 200 Km/h an die Maschine, oder gar an den Helm bekommt, weil es vom Vordermann aufgewirbelt wurde... Hier also genau die Ausschreibung beachten - möglich, dass das bei Sumo kein Thema ist.
Lampenmaske würde ich für ein erstes Training Original lassen. Eventuell Startnummer drüber kleben, oder mindestens mit Tape einmal abkleben, damit (falls die Lampe kaputt gehen würde) keine Teile auf die Fahrbahn kommen. Lieber bisschen mehr Luft beim Fahren lassen - tut nicht nur dem Material gut

Wenn Du schrauben kannst und willst, dann kannst Du natürlich Blinker, Rücklicht (bzw. das Tüv-Geraffel mit Nummernträger usw) und die Lampe selber auch abmontieren - muss aber für ein Erstlingswerk nicht wirklich sein.
Sturzpads würd ich bei Sumo auf jeden Fall anbauen. Die Dinger werden so brutal durch die Kurven gedrückt, dass man einfach mal mit einem Ausrutscher rechnen muss. Die Kosten dafür halten sich sehr in Grenzen - und da es ja "nur" Achsschoner sind, riskiert man nichts und bezahlt nicht viel dafür. Hier sind grosse Diskussionen bei Rennstreckenmaschinen möglich, denn wenn die Karre sich mit 200 mit dem am Rahmen verschraubten Sturzpad an den Curbs verfängt, hat zwar die Verschalung nichts - dafür ist der Rahmen gebrochen (oder zumindest so verzogen, dass man nichts mehr machen kann - ist bei Alurähmen ja allgemein ein Problem).
Reifen würd ich beim Ersttraining mal die Originalen drauf lassen - und mir für nach dem Training gleich einen Satz als Ersatz bestellen (gibt's vielleicht zu gutem Preis sogar beim Veranstalter?) Slicks sind natürlich cool, bloss wirst Du auf der Cartstrecke keine Zeit haben die Dinger warm zu fahren - also wären Reifenwärmer Pflicht (und das ist dann wirklich eine Preisfrage, mit dem Geld kannst Du schon einen weiteren Satz Reifen und 2 weitere Trainings finanzieren). Zudem: Reifenwärmer brauchen Strom, d.h. entweder einen Generator mitnehmen - oder sich eine Box mieten (kostet auch wieder bis zu 80 Euro pro Tag), sonst gibts keinen Stromanschluss.
Anders gesagt: versuch beim ersten mal mit möglichst wenig Investitionen (und die erst noch Alltagstauglich) durchzukommen. Weisst ja nicht, ob Dir die Sache wirklich gefällt, oder ob Du am Ende die DRZ vielleicht sogar gegen ein richtig heissen 100% Renneisen eintauschen willst.
Ersatzhebel gehören IMHO sowieso auf jede Enduro, sogar im Alltagseinsatz. Trotz Hebelschoner brechen die einfach schnell mal ab, sogar wenn die Karre im Stand mal umfällt. Mitnehmen würd ich auf jeden Fall einen Satz Bremsbeläge (können brutal schnell schwinden), natürlich Druckmesser und Luftpumpe, Spritkanister nicht vergessen, bisschen Tape, Draht und Kabelbinder können bei Mini-Problemchen auch mal helfen und mindestens ein Ersatzluftfilter ist auch nie schlecht. Ist ja so mehr oder weniger das, was man in jeder Endurotasche findet. Wenn Du der grosse Schrauber bist und der Servcie schon ne Weile her ist, könnte ein Ölfilter und Ersatzöl bei mehrtägigen Evetns hilfreich sein, aber ein Ölwechsel lässt sich ja auch zu Hause noch machen.
Wie gesagt: lieber die Sache etwas langsam angeehen und sich dann steigern, denn selbst mit Topausrüstung bekommt man jede Maschine kaputt. Und leider ist es meist so, dass der Fahrer was abbekommt, bevor die Karre wirklich unfahrbar ist
Marc
Was ich beim letzen Endurotraining vergessen hatt: eine Ersatzscheibe für die Endurobrille. Ein anderes mal hat auch das nichts genützt, weil die Aufnahme des Gummibandes gerissen war (drum lieber zweite Brille vorsehen). Weiter sind bei harten Einsätzen zwei paar Handschuhe nicht übel (alles nassgeschwitzt) und wenn man mit Lederkombi fährt, unbedingt mindestens einen zweiten Satz Funktions-Unterwäsche mitnehmen. Ist gruselig, wenn man am zweiten Tag in den stinkenden Kram vom Vortag seigen muss.