Da sich bei uns wieder was getan hat, muß ich mich hier nochmal melden!
Auf der diesjährigen Messe in Dortmund Anfang März, haben wir kurzentschlossen eine gelbe SM K6 zu einem Superpreis für meine Frau erstanden. Das Fahrwerk wurde durch andere Umlenkhebel tiefer gelegt und nachdem noch die tiefere Sitzbank von SUZUKI montiert war, hatten wir ein richtig tolles, leichtes, handliches "Frauenmotorrad" wie es sich meine Frau immer gewünscht hat (Das SUZUKI damit keine Werbung macht!?).
Nachdem ich die Ehre hatte ein paar mal eine Runde damit drehen zu dürfen, und jedes mal mit einem breiten Grinsen im Gesicht wieder zurück kam, meinte meine Frau, ob es nicht das Beste wäre, wenn ich mir eine eigene SM zulegen würde (Zur Schonung ihrer eigenen und da ich ja in diesem Jahr auch 50 werde
).
Ich mußte nicht lage überredet werden und schnell war ein Händler gefunden, der sogar eine K7 zu einem günstigen Preis anbot. Schnell war der Kauf perfekt und am vorletzten Samstag haben wir die Kleine mit dem Hänger abgeholt und gleich noch zur Zulassungsstelle. Damit wäre der Einweihungsrunde am Sonntag eigentlich nichts im Wege gestanden, wenn...
Bei der Ankunf mit dem Hänger bei der Zulassungsstelle bemerkte ich, daß um das Hinterrad der Boden naß gespritzt war. Es war Benzin das aus dem Überlaufschlauch des Vergasers kam. Als Ursache stellte sich der auf "PRI" stehende Benzinhahn heraus. Ich hatte das Ding nicht angefaßt! Ist ja noch mal gut gegangen, dachte ich noch, da ja der Sprit aus dem Schlauch ablaufen konnte. Doch dann die Überraschung am Nachmittag, als ich nochmals den Motor starten wollte: Es gab nur ein kurzes Anlassergeräusch und dann blockierte der Motor. Ich ahnte was doch passiert war: Durch die Ruckelei beim Transport ist immer wieder das Schwimmernadelventil im Vergaser aufgegangen und das Benzin konnte nicht nur über den Ablaufschlauch, sondern auch in den Motor auf den Kolben fließen. Beim Startversuch wurde der dann blockiert. Also Zündkerze raus und nochmal Anlasser drücken. Das Benzin spritzte nun munter aus dem Kerzenloch heraus. Zündkerze trocknen und wieder rein. Jetzt müsste er eigentlich laufen, doch was war mit dem Öl? Bei der Kontrolle des Ölstandes war der verdächtig hoch (2 cm über max.) und aus dem Öltank roch es sehr nach Benzin. Also wurde es nichts mit fahren! Mit so einer Brühe kann man keinen neuen Motor einfahren. Nach dem Anruf beim Händler (inzwischen war natürlich dort längst Feierabend) war klar, das erst das Einfahröl gewechselt werden mußte. Ein Mechaniker hatte bei der Vorbereitung der Maschine zur Auslieferung den Bezinhahn auf "PRI" gestellt und vergessen ihn zurück auf "ON" zu stellen (Der Hahn wird bei der K7 mit Unterdruck automatisch gesteuert).
Also in dieser Woche wieder mit dem Hänger zum Händler, Ölwechsel, und wieder 85 km zurück.
Nun läuft sie aber wie geschmiert und es gibt hoffentlich keine weiteren Überraschungen.
Ach übrigens, sie ist blau/weiß.
Und was können wir nun aus diesem Roman lernen?
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Und immer schön den Benzinhahn zumachen (K5, K6)! Besonders wenn die Maschine mal transportiert werden soll. Wenn sie mit offenen Hahn nur ruhig steht, passiert nicht viel, solange das Schwimmernadelventil ok ist.
Da wir ja nun den direkten Vergleich haben, hier noch die Unterschiede zwischen der K6 und der K7, die mir bis jetzt aufgefallen sind oder die mir mitgeteilt wurden (habe ich sonst im Forum noch nirgens gefunden und für den Einen oder Anderen vieleicht interessant):
- anderer Lenker (ist klar!)
- kleinere Lenkergewichte
- anderes Dekor (auch klar!)
- härteres Federbein (sagte der Händler)
- Benzinhahn nun durch Unterdruck automatisch gesteuert
- weiße Sturzpads an den Achsen
Laut dem Händler wird es wohl wegen den Abgasvorschriften keine K8 geben, sondern erst wieder 2009 eine mit Einspritzung.
So, das war's erst mal von mir.
Gruß an alle!
Achim