Ok, dann muss ich es wohl deutlicher formulieren: Der geringere Spritverbrauch liegt mit Sicherheit nicht daran, dass sich der Motor "leichter tut". Durch die höheren Drosselverluste sinkt der Wirkungsgrad nun einmal (bei gleichem abgerufenen Drehmoment).
Die höhere Verdichtung
kann den Wirkungsgrad erhöhen, muss aber nicht.
Abgesehen davon, kann man den Motor nach den Umbauten kaum mehr mit dem Originalzustand vergleichen. Das sind eigentlich schon verschiedene. Ich mutmaße jetzt einfach, dass die Abstimmung ohne 440er Satz zu fett war. Erstes Indiz: Vorher HD 165, dann 160.
Die Serienbedüsung ist eh immer viel zu Fett, weil der Motor auch bei -15°C und Hochdruckeinfluss noch vernünftig laufen muss.
Und in diesem Fall gilt eher: Wer misst misst Mist als Versuch macht kluch. Will sagen: Wer kann schon über alle Fahrsituationen ein optimales Lambda herausfahren? Ich nicht.
Zum Verbrauch: Ich kenne nur die Kennfelder vom spezifischen Verbrauch über Drehzahl und Drehmoment. Angegeben wird dann jeweils Arbeit/Kraftstoffmasse. Wie man diese Angaben in nur einer Kennlinie unterbringen will, ist mir nicht bekannt. Meinst Du das mit "be"?
Natürlich werfen die Hersteller mit diesen Angaben nicht gerade um sich, ich habe eines vom VW Käfer und von einem Ford 1.x Zetec(?) gesehen. Der Betriebsbereich mit dem niedrigsten Verbrauch liegt bei beiden zwischen 2200 min-1 und 2400 min-1 und 90% Volllast. Maximales Drehmoment liegt erst deutlich später an.
Die Füllung ist nicht ungefähr gleich Gasgriffstellung. Sie hat eine Abhängigkeit von der Drehzahl. Bei niedrigen Drehzahlen bringt es deswegen auch nichts, den Gasgriff ganz aufzuziehen.
Zitat:
Also steigt der Wirkungsgrad nur "unten rum" mit der Drehzahl und wird "oben rum" schlechter.
Das versteh ich nicht, bitte erklär doch noch mal ausführlicher, was Du damit meinst.