DRZ - Forum

Ich bin vor fast 20 Jahren mal beim Wheelen von meiner KLX 250 hinten runter gefallen
Ich mußte damals unbedingt vor der Eisdiele den "Dicken" machen
Da hätte ich am liebsten den nächsten Gullideckel aufgemacht und
Als das Motorrad etwas mehr als senkrecht stand und ich das Gas zugemacht hab ist der Gang rausgesprungen
Bei meiner damaligen routine hab ich natürlich gleich die Füße nach hinten getan , noch ein paar meter gekämpft und dann hinten abgestiegen. Zum mitlaufen war es natürlich etwas schnell und so gab es eine super Bauchlandung.

Mir ist vergangenen Sommer so was ähnliches wie Hubi passiert.
Ich bin an einem Ortsausgang auf einer geraden, aber unebenen Strecke auf dem Hinterrad gefahren. Wheelen klappte bis dahin schon recht gut, ich hatte zumindest kein unsicheres Gefühl dabei.
Ich fuhr im dritten Gang bei etwa 80 und machte nochmal kurz das Gas auf, um "geschmeidiger" in den vierten schalten zu können. Dummerweise stand ich eh schon etwas steil und in den Moment, als ich Gas gab überfuhr ich eine kleine Kuppe, was dazu führte, dass mich das Hinterrad sozusagen überholte. Über den Moment des Fallens weiß ich eigentlich nix mehr, aber es ging ziemlich schnell.
Strafend hinzu kam, dass dies meine dritte Fahrt war, die ich jemals ohne Endurojacke unternommen hatte, nur um ein bißchen mehr kühlenden Wind zu spüren. Für Hose und Mopedstiefel hats schon noch gereicht. Gebremst habe ich bei dem Sturz natürlich hauptsächlich mit den Unterarmen (unmittelbar nach dem Absteigen ein bißchen auch auf den Knien und dann dem Arsch), mein Pullover hat sich dabei nicht als sehr abriebsfest erwiesen.
Unter heftiger Funkenentwicklung schlitterte die DRZ die Straße entlang, was ich aufmerksam verfolgte und in diesem Moment auch am meisten weh tat. Ich wollte schnell nachsehen, wie es der Suzi geht, hatte aber vor lauter Schreck nicht registriert, dass ich selbst noch rutschte, was bei dem Versuch, aufzustehen dann in einem finalen "Fast-Purzelbaum" endete. Bestimmt ein Bild für Götter also, aber mich hat wohl zum Glück niemand beobachtet.
Resultat: verbogener Seitenständer, gebrochener Kupplungshebel, kaputter Griffgummi, zerkratzte Plastics und ein "aufgerolltes" Kennzeichen- hätte also auch schlimmer sein können. Danach gabs eine Kombi und Wheelies nur noch auf ebenen Strecken.
Gruß

Es war einmal vor einigen Jahren, als ich mit zwei Kumpels mit ca. 60 Sachen durch eine 30er Zone fahre. Plötzlich kommt aus einer Einmündung von rechts ein PKW. Dieser sieht uns und bleibt beim Abbiegen mitten auf "unserer" Straße stehen.

Wir also voll in die Eisen. Da wir aber nebeneinander fahren und nicht hintereinander passierte folgendes.

Der Fahrer zu meiner Linken überbremste sein Hinterrad und legte sich mit seinem Bike hin. Im Rutschen rasierte er vom PKW das Nummernschild samt Halter von der lackierten Stossstange. (Laut Versicherung damals 1200 DM Schaden

Der Biker zu meiner Rechten bremste ebenfalls und kam wirklich sehr knapp hinter dem Auto zum stehen.

Und ich ?

Auch voll in die Eisen, das Auto kam näher und näher. Ich halte vorher !? yippi ! (dachte ich)

Leider war der Anhalteweg dann doch 15 cm zu lang und ich fuhr dem PKW direkt in den Radkasten.

Konnte dann aber absteigen ohne dass ich den Seitenständer betätigen musste und mir das Ganze in Ruhe anschauen.

Gab damals zuhause etwas Ärger von Vadern.


Und da fällt mir noch die Fahrt zu Schule auf meiner 80er ein. Bei Eis und Schnee etwas zu schnell auf die Kreuzung zu gefahren. Hinter- (oder war’s das Vorder)rad überbremst. Gelegt und schön über die ganze Kreuzung (waagerecht) gerutscht. Zum Glück hatten die Anderen rot.

Wieso bin ich eigentlich nie Stuntman geworden ?

PS: Die Nummer mit dem Legen bei Glatteis hab ich dann vor 4 Jahren mit meiner R1100 GS (inkl Kofferset und Griffheizung) auf einer zweispurigen Strasse in Wolfsburg morgens um halb acht nochmal probiert.

Die Jungs und Mädels in Ihren Blechkisten habe nur gedacht: "Der Typ hat ne Vollmeise" und ich musste den Eisenhaufen alleine aufheben

Danke für das Feedback.

Einen hab ich noch. Und das war auch mein "bester" Abflug.

Wir sind mit meiner MTX80 in einem Neubaugebiet unterwegs. Da sehen wir eine Horde BMX Fahrradfahrer an einer langen geplasterten Einfahrt Sprünge machen.

Man muss sich das so vorstellen:
Neben der geplasterten Einfahrt lief ein breit gefahrener Pfad ca. einen Meter tiefergelegt, paralell entlang. Diese "Crossstrecke" endete auf einem ebenfalls geplasteten Wendehammer. Dieser war so ca. 3x3m oder noch größer und lag entsprechend ca. einen Meter höher.

Dahinter war eine Baugrube !

Ich seh also die Kids auf Ihren Fahrrädern da kleine Sprünge machen und denke: "Denen zeigst Du mal, wie ein angehender Crossweltmeister sowas macht. "

Zack rauf auf die Stecke und die 8 Pferde aus der guten Honda rausgeholt. Als ich dann auf das "Plateau" springen wollte, dachte ich noch "Bist doch etwas schnell unterwegs !"

Ich bin dann an den staunenden Kids vorbei direkt in die dahinter liegende Baugrube gesprungen.

Die Zuschauer waren total begeistert.

Mir tat der Schritt und eigendlich fast alles noch tagelang weh. Der Hobel hatte dann hinten keine Blinker mehr und ein Spiegel war auch hin.

Gernt hab ich, dass man zum erfolgreichen Bremsen unbedingt Bodenkontakt haben sollte

Moin Mädels,

hier mal eine Geschichte, wie man sich ganz nett selber foppen kann:

Wir waren mit mehreren Leuten in einer Sandgrube.
Schöner feiner, trockener Sand; in der Mitte eine Art Düne.
Auf der einen Seite Steilauffahrt, auf der anderen sachte wieder runter.

Nachdem wir eine Weile "wilde Sau" gemacht haben; erstmal Pause oben auf der Düne (flachabfallende Seite).
In dem Sand läßt sich die Kiste (damals noch das "Eisenschwein" LC4 620 SC)
natürlich nicht auf dem Seitenständer abstellen.

Also lasse ich mir vom Kumpel dieses nette 10x10 Vierkantholz anreichen,
um das unter den Ständer zu bugsieren.
War natürlich nix; also wieder rauf auf den Schlegel und weitergeackert.

Irgendwann 5 oder 10 Minuten später kommt mir die glorreiche Idee

Wenn man die steile Seite mit Schmackes rauffeuert, müßte das doch eine ideale Flugbahn abgeben.
Also erster Versuch - zu wenig Gas - scheiße! nur einen Meter weit gehüpft.
Der zweite Anlauf - weniger zaghaft - nach ca. 5 Meter Flug setze ich zur Landung an und stelle schon mal das Rauchen ein.

Doch was ist das da !!
Das Drecks-Kantholz, was ich nicht weggeräumt habe.
Genau im Landegebiet; leicht schräg zur Fahrtrichtung.
Ich setze leicht kopflastig zuerst mit dem Vorderrad auf, das sofort gestoppt wird und kriege die Maschine von hinten in die Knochen.

Die Fußraste schlängelt sich beim Aufschlag hinter dem Knieschützer durch und beißt mich zärtlich in's Knie.
Hab's erst nicht gemerkt, aber die Tapete vorm Knie war ganz anständig auf.

Selbstgemachte Leiden sind halt immer noch die Besten

Gruß

MM

Tat tut's mir ja beim Lesen weh.

Fahren ging noch ? Oder mußte der Sanni kommen ?