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 Betreff des Beitrags: was kommt nach der DRZ ?
BeitragVerfasst: 30.11.2012 18:31 
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Hallo again :D
War lange (seeehr lange) nicht mehr im Forum unterwegs, nachdem ich mich vor Jahren mal der blauen Gemeinde (WR426 - Rallye) und dann wieder der orangen Fraktion (640er Adventure) sowie diversen Strassenmoppeds zugewandt hatte. Wie es so geht, wurde die Familie immer grösser und das Budget immer knapper (sprich die Kisten älter - was noch mehr Umbaupotenzial versprach :oops: ) bis ich inzwischen gänzlich ohne motorisierten Untersatz dastehe (vom familientauglichen Kombi mal abgesehen :aua: )

Nur - so nach einer Saison werd ich langsam wieder nervös, nur MTB fahren kann's auf Dauer dann doch nicht sein. Sport-Fraktion liegt nicht mehr drin (weder von den Kosten, noch vom Wartungsaufwand - und vor allem aufgrund mangelnder Zeit und Transportmittel um "ins Gelände" zu fahren), also müsste es was sein was technisch keine Probleme macht, wo man auch mal die Kidds (natürlich einer nach dem anderen) auf eine Tour mitnehmen könnte und mit welchem man sich doch nicht scheuen muss, mal einen Feld- und Wiesenweg der gröberen Sorte beim Endurowandern in Angriff zu nehmen - oder sogar mal wieder in die Wüste zu fahren.

Die DRZ-Fangemeinde (ausser sie SM-Fraktion bzw. die Umbauer) haben irgendwie ein ähnliches Problemchen, denn wenn die Zetten mal nicht mehr wollen bzw. eine Revision zu teuer kommt, muss ja auch was neues her. Und wie gehabt: nett im Handling, Standfest und technisch weitgehend problemlos von Strasse bis zu Geländepassagen - da ist weitgehend Fehlanzeige, zumindest wenn man kein schier unlimitiertes Budget hat um sich eventuell eine 690er Enduro oder gar 2-Zylinder zuzulegen.

Lange Rede kurzer Sinn: was sieht die DRZ-Fangemeinde denn als potenzielle Nachfolger für Ihre Spassvehikel?

Habe schon diverses getestet;
Die XT660 (SM) - schwer für ne Sumo, ungemütlich, ruppiger Motor - und (viel) zu kleiner Tank
XT660Z (ABS), besser als XT, Windschutz jedoch weit entfernt von optimal, ABS regelt auf kalter, regennasser Strasse viel zu unsensibel und ist im Gelände sowieso nicht zu gebrauchen, viel zu geringe Federwege (non-ABS ist etwas besser, dafür extrem hoher Schwerpunkt), lasche Gabel und völlig überdämpftes Federbein - die Sitzbank hat man "irgendwie" gemacht damit man sich draufsetzen kann, ist aber keinesfalls Offroadtauglich und - der Motor war eine Zumutung (Maschine hatte 10 Km auf dem Tacho, war direkt vom Importeur, ruckelte egal ob kalt oder heissgelaufen übers gesamte Drehzahlband - keine Ahnung wer auf die Idee kommt das so was Spass machen soll)
Die 1200er XTZ ist zwar schwer wenn man sie aufheben muss (äh - ja, hab ja gesagt, ich hab sie getestet :mussweg: ) und die Papierwerte vom Gewicht sind haarsträubend, das ABS regelt aber genial und das Fahrverhalten hat mir wesentlich besser gefallen als bei der "Kleinen" - nur das kleine Vorderrad, die fetten Anbauteile (man darf nicht daran denken, was da alles kaputt ist, wenn man die mal einen Hang runterschmeisst) sowie der Preis, laufen jedoch nicht mehr unter dem was ich mir unter (Reise-)Enduro noch vorstelle.

Die 690er wäre (falls bezahlbar) für Einzelfahrer mit sehr wenig Gepäck eine Alternative fürs Gelände, bei der Anfahrt sind 12 Liter Sprit im Tank leider viel zu wenig (und grosse Tanks irre teuer) und mit dem nicht abgestützten Heck sind Fahrten mit Passagier oder etwas mehr Feriengepäck (+Passagier) auch wieder nicht angeraten - fällt also auch flach.

Ich sehe im Moment irgendwie keine Lösung, eine Lc4 (640er) will ich nicht mehr (kann zwar alles, kostet aber zu viel im Unterhalt und ist bei 90% Strasseneinsatz nicht das Richtige) und die Fahrwerke und Bremsen der alten KLX, DR und ähnlichem sind einfach nicht mehr zeitgemäss, zudem will ich mich nicht mehr im Dauerschrauben üben. Bleiben noch mehr oder weniger alte GS'sen (z.B. 1150er) oder mit etwas Glück eine 800er GS aus den ersten Serien - leider hatte ich bisher noch keine Gelegenheit diese zu testen (der BMW Händler kennt den Zustand meiner Enduros - ich glaub der hat Angst um seine Vorführer). Sehr gewöhnungsbedürftig jedenfalls die Blinkerbetätigung. Eine Xchallange hätte mich auch noch interessiert - ist aber nirgens mehr zu bekommen (und wenn, dann zu absoluten Phantasiepreisen).

Tja - wer hat noch Ideen was man sich bei der Reise-Enduro-Fraktion mit grosser Reichweite und "nicht sofort völllig im Eimer wenn mal umgefallen" noch nächer anschauen kann? (ja klar, eine DRZ :kuss: - aber auch die ist recht teuer und für den beinahe täglichen Gebrauch, teils mit Passagier, sowie Ferienreisen nicht so wirklich die perfekte Wahl).

Marc
GS'sen werd ich noch testen (1200er liegt preislich eher nicht drin, 800er hat mit 16 Liter einen arg kleinen Tank) und wenn alle Stricke reissen, dann muss ich mich eben doch mal nach einer 950er/990er Lc8 umsehen (nervig der extreme Spritverbrauch, zudem brauch ich keine 100 PS um bisschen auf Landstrassen zu Touren).


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 Betreff des Beitrags: Re: was kommt nach der DRZ ?
BeitragVerfasst: 30.11.2012 20:15 
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Bleibt noch die TT und die XR. Die haben beide Kraft und sind unverwüstlich.
Wenn BMW, dann teste doch mal die Xcountry.


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 Betreff des Beitrags: Re: was kommt nach der DRZ ?
BeitragVerfasst: 30.11.2012 21:54 
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Ich würd mal noch die CCM R30 in Raum werfen. Zuverlässiger Suzuki Motor drin und auch Ausflüge zu zweit oder mit Gepäck sind möglich. Ebenfalls des Gewicht ist ein Plus Punkt für die CCM.


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 Betreff des Beitrags: Re: was kommt nach der DRZ ?
BeitragVerfasst: 01.12.2012 15:41 
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DRZ-Junior

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Beiträge: 33
Da ich selbst R 30 Fahrer bin stimme ich "derausmsüden#23" zu.

Leider ist die R 30 auf einen alten technischen Stand, aber halt unverwüstlich!!!

Sonst ist das Händling gut, da niedrige Sitzposition und ausgewogenes Fahrwerk von WP.
Ersatzteilversorgung ist natürlich gut, da CCM immer aus dem Regal greift...ausser du brauchst die Kunstoffteile wie Tank
usw.

Nachteil noch zu erwähnen, die Engländer haben es nicht so mit der Elektrik... :klatsch:


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 Betreff des Beitrags: Re: was kommt nach der DRZ ?
BeitragVerfasst: 01.12.2012 16:13 
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Hallo,

das hört sich einfach alles nach 640´er LC4 Adventure an :prost:
Hab mir diesen Sommer so ein Teil gekauft, gleich einen Keihin FCR41 eingebaut und bin restlos begeistert! Die ultimative Allroundmaschine mit mächtig Dampf! Hohe Unterhaltskosten? Wo, was? Spritverbrauch kann es nicht sein... Alle 5000km Kundendienst, aber den mach ich selbst innerhalb 1-2 Stunden.

Bild

Bild

Ich hatte noch nie solch eine durchdachte und robuste Maschine. Den Motor muss man penibel warm fahren und dann hält der auch sehr lange.
Ich hab gerade 5 Bikes, aber das ist meine a. günstigste und b. macht am meisten Spaß.

Grüße

Roland

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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!


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 Betreff des Beitrags: Re: was kommt nach der DRZ ?
BeitragVerfasst: 01.12.2012 16:19 
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DRZ-Junior

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...wo ist der gefällt mir Button?!?!?


sieht gepflegt aus....!!

Was bring die eig. auf die Waage???


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 Betreff des Beitrags: Re: was kommt nach der DRZ ?
BeitragVerfasst: 01.12.2012 16:36 
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Hi,

das Trockengewicht liegt bei 158kg!
Tankvolumen 29L
Spritverbrauch kit dem Keihin FCR41 ca. zwischen 4.5 und 5.5 Liter
Da kann man dann auch mal einen Tag ohne Tanken fahren :-)

10 Jahe alt, 10.000km aus erster Hand (war noch mit Erstbereifung) und der Preis mit Zega-Köffern (780 €) vom Hänler mit 1 Jahr Garantie war günstiger als eine gebrauchte DRZ 400E :prost:

Sitzhöhe 945mm und Federwege wie eine MX-Maschine. Das Fahrwerk ist vergleichsweise mit anderen Reiseenduro´s einfach nur sensationell! Vollgetankt ist die Maschine leichter als die meisten vergleichbaren Straßenenduro´s.

_________________
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!


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 Betreff des Beitrags: Re: was kommt nach der DRZ ?
BeitragVerfasst: 02.12.2012 16:34 
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Hallo marc,

bist du der Marc, der vor vielen Jahren zum Harzring aus der Schweiz angereist kam?
Wenn nicht, auch egal.
Ich würde dir auch wärmstens die x-country von BMW empfehlen. Extrem sparsam, reisefähig und im Gelände nicht ganz verloren.
Zumindest mal ausprobieren. Oder die x-moto mit entsprechenden Reifen oder Enduro-Rädern.
Gibt's in mobile zu einem korrekten Tarif.

Grüße


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 Betreff des Beitrags: Re: was kommt nach der DRZ ?
BeitragVerfasst: 02.12.2012 20:42 
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Hallole zusammen
Tja, wie ich sehe sind Euch die Ideen auch weitgened ausgegangen.
600er XT oder TT oder XR? Alles inzwischen so veraltet, dass man bei einer Occasion eine Totalzerlegung machen muss umd die Rähmen neu zu lakieren und die Motoren neu lazu lagern. Klar - die Dinger fahren noch (und nicht mal übel), aber wenn die Maschinen 100% zulassungsfähig sind, also ohne irgend welche Zusatzteile, Nachrüst-Abgasanlagen (in der Schweiz leider mehr als problematisch wegen der bei der Typenprüfung geltenden CH-Werte) oder sonstigen Basteleien, dann sind die Preise so abartig hoch, dass man sich lieber um ein Modell kümmert welches 10 Jahre jünger ist. Die 660er XT hab ich schon gefahren - war nicht mein Ding (wie erwähnt: ruckeliger, trotzdem müder Motor, weder Fahrwerk noch Bemsen mögen überzeugen und ein Tank welcher auf Pisten oder beim Endurowandern nicht ohne die Reserve anzugreiffen mindestens 300 Kilometer hergibt, ist auch nix.

Ne Adventure hatte ich schon (Hi-Flow-Motor, KTM-Sommer Kopfbearbeitung, FCR41 und den ganzen Rallye-Kram). Ist im Gegensatz zu einer 640er Enduro mit 30-Liter Rallyetank noch schwerer an der Front (versuch mal mit einer Adventure im Wald über einen fetten querligenden Baumstamm zu fahren - da muss man schon brutal kurz übersetzen, damit das Vorderrad überhaupt genug weit hochgeht). Zudem: schon mal an einem Nachmittag einen 500 Kilometer-Tripp mit der Maschine gemacht? (auch klar - 50 % Autobahn und Pässe) Da verliert man an solchen Rappelkisten einfach den Spass, auch wenn Spritverbrauch und Reichweite natürlich immer noch allererste Sahne sind. Ohne FCR und Tuning ist der Motor leider auch nicht mehr ganz so spassig - die bessere Wahl wäre hier immer noch eine SXC mit einem 18-Liter Tank auszurüsten - und sich dann halt mit der geringen eingetragenen Leistung abzufinden. Ist ohne Gasanschlag-Begrenzer zwar auch illegal, aber immerhin nicht ganz so schnell zu bemerken wie einen fetten FCR an der Adventure (statt dem Mikuni - der ganz nebenbei gar nicht mal so viel übler ist, wenn er mal sauber abgestimmt wird).

Die X-Country ist mit dem 19-Zoll Vorderrad im Gelände (Enduro/Cross) leider unbrauchbar - da gibt es nicht mal vernünftige Reifen für. Zudem happert es (wie bei der X-Moto) am viel zu kleinen Tankvolumen - wenn's mir nichts ausmacht alle 200 Kiloemter zur Tanke zu gehen, kann ich gleich einen 4-Zlyinder Superspotler kaufen. Wenn ich aber wieder Endurotouren und Reisen in ferne Länder machen will, dann ist ne Reichweite von 300 Kilometer das absolute Minimum, bei Verbräuchen um 6 Liter heisst das einen Tank der irgendwo zwischen 18 und 36 Liter liegen müsste - wobei sich der Sprit da gerne auch auf mehrer Tanks verteilen darf (müsste natürlich sehen wie die Preise für Heck- oder Zusatztanks liegen - müsste ja nicht alle Tage so ein Spritvolumen mitschleppen).

Auch klar: ist wieder mal so ne eine für alles Maschinen, wobei der Einsatz eben ganz klar auf Reise und nicht mehr Sport liegt. Habe mich zum Versuch sogar mal auf eine RT geschwungen (RT = richtig teure BMW) - für Strasse bis ungeteerte Wege könnte man sich damit sogar abfinden, wenn nicht diese komische Verbundbremse wäre (die einen berichten von Bremsausfällen des Bremskraftverstärkers, die anderen von gigantischen Wartungskosten - was bei BMW dann schon richtig was heissen will).

Bei 1-Zylinder somit richtig schwierig was relativ aktuelles zu einem vernünftigen Preis zu bekommen - ne 690er Advanture gibt's ja auch nicht. Bei 2-Zylinder ist KTM im Gelände der Massstab (noch immer, egal ob 950er oder 990er), aber die Reichweite ist halt knapp und der unterhalt eben teuer. Die Triumpf Tiger 800 XC wäre vielleicht eine Alternative wenn man sie etwas zaghafter im Gelände bewegt, in Vergleichstests war die 800er GS bisher eher Favorit (wobei es dort diverse Parts gibt welche "nicht sehr geländetauglich" sind - angefangen durch die Ausleger der Sozius-Fussrasten welche Fix am Heckrahmen sind und somit beim hinschmeissen erst mal ein neuer Heckrahmen fällig wird). Soll gemäss BMW-Händler noch nicht vorgekommen sein, aber da 99.9 % der GS-Fahrer Strassenreifen drauf haben und ne Stelle aufgerissene Strasse bei der vielleicht ein tiefergeleger Ferrari bisschen vom Gas geht schon als Gelände einstufen, ist das nicht wirklich eine Referenz.

Die DRZ-Fahrer welche damit alles machen von Alltag bis zu Wüstentripps werden sich wohl auch ganz schön anstrengen müssen um einen ebenbürtigen Nachfolger zu finden - ich sehe im Moment jedenfalls keine echte Alternative im 1-Zylinder Sektor.

Schaue sicher mal wieder rein, auch wenn es mir scheint, dass die Offroadfraktion inzwischen einen schweren Stand im Forum hat. Ne SM umzubauen liegt bei mir leider nicht drin (keine Lust, keine Zeit, keine Kohle - und keinen Bock auf Strass mit der Zulassungsbehörde), da müsste mir schon eine gut erhaltene -S- über den Weg laufen. Die letzte -Z- (Kickstart) welche mir angeboten wurde sollte umgerechnet um die 5000 Euro kosten (mit rund 15'000 Kilometer), für die Kohle gibt es Maschinen mit deutlich weniger Stress-Potenzial.

Na denn - einen schönen Winter, nette Schrauberstunden und auf den nächsten Frühling!
Marc


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 Betreff des Beitrags: Re: was kommt nach der DRZ ?
BeitragVerfasst: 02.12.2012 22:44 
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Du bist ja schon immer ein anspruchsvoller Sucher :D

An deiner Stelle würde ich entweder die 690 KTM oder die F 800 GS sein. Das ein größerer Tank Geld kostet, sollte doch nicht wirklich ein Hinderniss sein - immerhin gibt es für Beide etwas passendes und der Verbrauch von den Geräten ist ja doch erstaunlich überschaubar.
Gerade die 690 finde ich (als "nicht Kürbisfan") erstaunlich unterschätzt. Wenn es vor rund 20 Jahren einen gelände- und strassentauglichen Einzylinder mit ellenlangen Wartungsintervallen, deutlich über 50 PS und nur knapp über 150 kg gegeben hätte, dann würde ich jetzt wohl auch auf einer Österreicherin sitzen.

Viel Spaß beim Weitersuchen (oder doch 'ne Generalreperatur der Alten machen...)

Gruss - Thale

_________________
Wenn's einfach wär, dann könnt's ja Jeder!


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 Betreff des Beitrags: Re: was kommt nach der DRZ ?
BeitragVerfasst: 03.12.2012 15:06 
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Beiträge: 496
Wenn das Budget eh schon knapp ist, dann wird das eng mit Tankumbauten. Der Unterschied zwischen einem 16-Liter Ims-Tank (z.B. http://www.dirtbike.at/) für 300 Euro den man problemlos gegen den Originaltank austauschen und losfarhen kann und einem Tankumbau für die GS800 für 1'250 Euro (http://www.motorrad-koffer-shop.de/Moto ... _matt.html) - wobei das dann schon etwas mehr zu schrauben gibt für den Umbau, ist doch schon gewichtig. Davon ausgehend, dass man den Tank nicht jeden Tag braucht, sind solche Preise für die meisten über der Schmerzgrenze (unlackiert ist der Tank zwar etwas günstiger, aber wenn schon, sollte es ja zum Fahrzeug passen - man möchte das Ding ja irgendwann auch wieder verkaufen können).

Bei KTM ist das noch schlimmer. Der grosse Safari-Tank ist zwar auch Plug und Play, kostet aber mit 700 Euro auch schon ne nette Stange mehr (http://www.motorrad-koffer-shop.de/Moto ... _2011.html) - und hat keine ABE! Für Fernreisen sicher nicht ganz so eng zu sehen (was soll man in Afrika schon mit einer ABE), aber wenn man hierzulande mal eine längere Tour machen will, dann ist das schon ärgerlich. Die zweite Variante, optisch IMHO wesentlich besser aber mit weniger Spritvorrat, kostet nicht nur (viel) mehr sondern ist auch nur Umbauspezialisten vorbehalten (http://www.rally-raidproducts.co.uk/KTM ... C/Tank-Kit). Immerhin gäbe es dafür auch einen gesamten Verkleidungskit - allerdings ziehe ich es mittlerweile vor mit einer leichten Front unterwegs zu sein (Windschutz ist bei "legalen" Geschwindigkeitsverhältnissen auch nicht viel besser mit den Rallye-Verkleidungen, dafür wiegen die was, gehen schneller kaputt - und kosten unnötig viel Geld). Wenn schon Umbau, dann könnte man statt in Plastik- auch gleich in Metalltanks investieren, da hätte man wohl auch weniger Probleme mit einer Eintragung (http://www.mecasystem.fr/eng/ca/72/rall ... o-r-09-10/). Allerdings kostet hier der Tankumbau (mit Verkleidung) so viel wie das Budget fürs gesamte Mopped wäre - ist also (für mich) leider im Moment keine Option.

Die 690er bin ich als SM probegefahren, ist ein nettes Bike (Handling ist echt gigantisch). Bremse konnte mich allerdings nicht überzeugen (vielelicht noch nicht perfekt "eingebremst") und die Kiste ist ab Werk viel zu lang übersetzt - da muss man höllisch aufpassen um nicht sehr schnell viel zu schnell zu sein (zur Erinnerung: 80 Km/h ist das Landstrassentempo in der Schweiz - und der Bussgeldkatalog ist legendär, da ist auch sehr schnell der Ausweis für sehr lange weg). An den Motor muss man sich gewöhnen, der dreht enorm und ist vom Feeling her eher mit einem kleinen 2-Zylinder zu vergleichen. Wer wie ich auf Maschinen mit "Bumbs von unten" steht, der hat ein bisschen Schweirigkeiten sich daran zu gewöhnen - hier fühlt sich der G-Motor von BMW doch besser an. Zudem: auch wenn die Vibrationen sehr viel erträglicher geworden sind als mit der 640er, so sind sie immer noch mehr als nur bemerkbar da. Klar - sind ne Menge Kubik welche da werkeln, aber wenn man Motoren wie den der DRZ oder WR mal erlebt hat welche im direkten Unterschied völlig vibrationslos laufen, der fragt sich schon, ob das nun der Weisheit letzter Schluss sein kann.

Zudem: der Heckrahmen der 690er ist NICHT abgestützt. Wer da mal mit viel Gepäck ne ordentliche Bodenwelle mitnimmt, braucht sich nicht wundern, wenn er das gesamte Heck verliert. KTM bzw. die Hersteller der Gepäcksysteme haben das sehr wohl bemerkt, dass da was im argen liegt und deshalb Systeme entwickelt bei denen nicht nur die Koffer aufgehängt, sondern das ganze System auch noch am Rahmen abgestützt wird http://www.ktmteamwest.com/oxid/TOURATE ... nduro.html

Ob die Sache ohne Heckabstützung aber mit Passagier funktioniert, bleibt ein Geheimnis - wobei zugegebenermassen ja die wenigsten mit Passagier im Gelände fahren werden (ist also eher Theoretisch - könnte aber im praktischen Einsatz zumindest Potenzial für Defekte haben).

Zählt man alles zusammen (also Tankumbau und Gepäcksystem) dann ist die KTM raus aus dem Rennen als Familienkutsche. Als (sehr) sportliche Maschine, wenn man mit der Reichweite klarkommt, aber sicher ein Tipp - KTM hat schon immer gewusst, was sich am Besten verkauft.

Beides also Maschinen welche je nach Anforderung durchaus gehen könnten - bei mir fliegt die Kati raus wegen zu umständlichen Umbau bzw. fehlender Zulassung des Safari-Tanks, die BMW muss ich erst noch probefahren um zu klären ob das eine Alternative wäre.

Am Ende kommt's wohl so, dass man sich ne XT660Z Tenere mit wenig Kilometern kaufen muss (immerhin schon grosser Tank an Board) und dann noch Kohle ins Fahrwerk und in die Sitzbank stecken muss. Schade, dass Suzuki nichts neues bringt (z.b. eine "echte" Enduro auf Basis der DL650 - wieso man ein 19 Zoll Vorderrad verbauen muss was weder auf Asphalt noch im Gelände was taugt, werd ich nie begreiffen), vielleicht muss ich einfach noch paar Jährchen warten :hihi:

Marc


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 Betreff des Beitrags: Re: was kommt nach der DRZ ?
BeitragVerfasst: 03.12.2012 16:51 
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Beiträge: 16
Wohnort: Wittenbergen
Moin,
da ich mir im spät Sommer eine F800GS zu meiner DRZ 400S geholt habe, kann ich verstehen, dass einen bei der Suche nach einem Krad viel durch den Kopf geht. Ging mir auch so.
Mir war wichtig ein Krad zu bekommen, dass relativ auf einem Aktuellen stand ist.
Da ich für mich festgestellt habe, dass mein Offroad Anteil sich eher auf Schotter beschränkt und mir der Komfort bei Tourentauglichkeit ehr wichtig ist und das Moped auch zu meiner ca 170 cm passen sollte kam ich recht schnell auf eine F800GS mit ABS (abschaltbar), Griffheizung, Infosystem, niedriger Sitzbank und wie ich finde auch noch einer Ansprechenden Optik. Die Unterhaltskosten bei Versicherung und Steuern sind kaum Teurer als bei einer DRZ (in DE) und Wartungsintervalle von 10 tkm oder 1x Jahr sind auch moderat. Bei einem Tank von 16l und verbrauch bei Wecksangabe von 4l auf 100 bei 100km/h sind das ca 400 km was mir persönlich als Etappe langt, ich will aber auch nicht in die Wüste oder the long way round.
Wenn ich dann mehr Offroad möchte hole ich halt meine DRZ 400S raus. Von der ich mich irgendwie nicht trennen kann (1. Besitzer seit 2001 mit fast 20tkm), die aber wie ich finde nicht wirklich was fürs Reisen oder Touren ist, da warn DR350S und XL350R deutlich besser. Aber solche Wollmilchs Mopeds werden ja zurzeit nicht hergestellt.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Krad suchen.
Gruß
Willy70


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