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 Betreff des Beitrags: Kupferspäne im Öl?
BeitragVerfasst: 07.09.2015 23:55 
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DRZ-Frischling

Registriert: 04.09.2015 22:05
Beiträge: 6
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und war bis letzten Freitag für drei Wochen stolzer Besitzer einer 400E - gebraucht gekauft, einmal Grossstrecke probiert und ein wenig Feld&Wiese zu Hause. Dann am Freitag metallische Geräusche auf der linken Motorseite und das war's dann. Bis auf einige Fehlzündungen kein Start mehr möglich. :aua:
Dank des Forums konnte ich relativ schnell das Thema lose Schrauben in der LiMa finden. Leider haben zwei lose Schrauben den Strator geschreddert und im Öl sind jede Menge Kupferspäne.
Nun meine Fragen: Kann der Motor sinnvoll 'gespült' werden, oder muss ich das Aggregat nun komplett zerpflücken und reinigen? Vielleicht bleibt der Schmotter auch im Ölfilter hängen?
Sind die Stratoren generell E kompatibel, oder werden SM, S und E separat gehandelt?
Sorry, aber ich bin Laie, wollte eigentlich nur fahren und habe mit Mühe den Schaden gefunden.

Vielen Dank für eure Tipps,
Mic


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupferspäne im Öl?
BeitragVerfasst: 08.09.2015 09:16 
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Moderator
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Registriert: 12.01.2009 20:39
Beiträge: 6455
Wohnort: südlich Frankfurt
Moin,
erstmal willkommen und gleichzeitig schade das es dich direkt nach dem Kauf erwischt hat. :|
Die Sache mit der Lima ist zwar sehr selten, aber hier und da taucht das Problem immer mal wieder auf.
Warum nur vereinzelt.. k.A. warum bei dir urpötzlich und direkt nach dem Kauf... hüstel...
Ist dir beim Fehler suchen aufgefallen ob da schon mal die Lima offen war??? du verstehst?

Zur Reparatur.
Die Lima der E ist anders als die der SM/S/Kicker. Von der Wattangabe "Könnte" evtl die Lima vom LTZ Quad gleich sein,
aber da würde ich kein Risiko eingehen und Teile der E verwenden. Hier und da auch gebraucht zu bekommen.

Ob man den Motor zerlegen muss, hmja. Das ist der berühmte Blick in die Glaskugel.
Die Menge der Spähne, wie lange könnten die schon im Motor sein, usw usw.
Am besten soll sich mal der Little John äußern. Der hatte den gleichen Schaden vor einem Jahr.
Je mehr gezielt aus dem Motor/ Lagern raus kommt desto besser.

Gruß und justdoit

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dauerhaft Rennpause, oder Comeback Supermoto "IDM" 2023? - Ü40-Cup #8 - nur, die DRZ400E K2 ist nicht mehr - man fährt jetzt Grün..


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupferspäne im Öl?
BeitragVerfasst: 08.09.2015 14:17 
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DRZ-Platinuser

Registriert: 26.04.2010 15:00
Beiträge: 4163
Wohnort: Biggesee
Hallo,

die Lima der S/SM/E sind m.W. baugleich, die der E hat nur weniger Leistung, dürfte aber kein Problem sein, eine Überladung der Batterie ist nicht zu befürchten.

Mckoob kennt sich auch mit Motorspülung aus. :mrgreen:

Ich würde mit billigem Motoröl spülen andere tendieren evtl. zu einem Motorreiniger, was da besser ist, ist Ansichtssache. Auf jeden Fall die Filter reinigen bzw. ersetzen.

Gruß
Frido

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Ich möchte einmal wie mein Opa sterben, friedlich schlafend und nicht so laut kreischend wie sein Beifahrer!


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupferspäne im Öl?
BeitragVerfasst: 08.09.2015 15:08 
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DRZ-Frischling

Registriert: 04.09.2015 22:05
Beiträge: 6
Hallo,
erst mal vielen Dank für die Hilfe und dann noch ein kleines Update:
Alle Schrauben waren locker, zwei sind abgerissen und waren lose in der Lichtmaschine. Die Schraubenreste würde ich heute Abend mal versuchen zu lösen. Falls ich das schaffe, muss ich dann trotzdem das Polrad entfernen, um ggf. den Freilauf zu kontrollieren?

Danke,
Mic


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupferspäne im Öl?
BeitragVerfasst: 08.09.2015 16:10 
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Moderator
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Registriert: 12.01.2009 20:39
Beiträge: 6455
Wohnort: südlich Frankfurt
Mach lieber den Motor auf und reinige gründlich...

wie gesagt Little John hatte das auch und hat Bilder gemacht.
hier mal ein Link :roll: http://forum.drz400s.de/portal/viewtopic.php?f=1&t=16690&start=36
bei einem anderen hat es zudem auch den Anlasserfreilauf gekillt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kupferspäne im Öl?
BeitragVerfasst: 08.09.2015 19:23 
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DRZ-Platinuser

Registriert: 25.01.2015 10:17
Beiträge: 1718
Hallo,

da hat es deinen Motor übel erwischt. Jetzt musst du kalkulieren, was du selber machen kannst (deiner Aussage nach gar nichts) und was es kostet, es machen zu lassen. Kennst du einen "befreundeten Schrauber", dem du vertraust?

Es gibt sicher verschiedene Ansätze, mehr pragmatische und mehr vorsichtige. Und nur einen wirklich guten & sicheren!
Pragmatisch heißt: Ist ja nur Kupfer und damit viel weicher als Stahl von Lagern, also mit günstigem Öl spülen, neuen Filter und fertig. Risiko für Totalschaden: 99%.
Vorsichtig heißt: Mit Sachverstand und gutem Werkzeug soweit Seitendeckel etc. abbauen, bis man möglichst viele Innereien des Motors untersuchen & reinigen kann. Dabei ist entscheidend, an welche Stellen die Späne gekommen sind. Hmmm - das wird sicher kaum "mit Garantie" festzustellen sein. Generell reagieren Gleitlager viel empfindlicher auf Späne als Wälzlager (auch, wenn ein Gleitlager in gewissen Grenzen Späne einbetten kann). Dabei kommt es auch noch darauf an, ob es Kupferspäne sind oder Stahlspäne (von Schrauben). Kritisch sind also Kolbenbolzen, Nockenwellenlager, Tassenstößel, Ölpumpe, Getriebewellen und Zahnräder etc.. Unkritischer sind Rillenkugellager. Risiko für Motorschaden: 50%
Der einzig richtige und sichere Weg: Motor baugruppenweise zerlegen und systematisch reinigen. Wenn nötig oder auch nur unklarer Zustand, Teile erneuern. Risiko für Folgeschaden: 0,5% bei Prüfung / Erneuerung aller Lager etc., Risiko 10% bei Erneuerung "nach Gefühl". Warum? Der Ölkreislauf braucht nur 1 einzigen Stahlkrümel in eine Gleitlagerstelle zu spülen.

Die Entscheidung triffst du alleine, eine Fachwerkstatt (idealerweise mit Erfahrung mit dem 400er DRZ-Motor) kann dir auch nichts anderes sagen. Eine seriöse Werkstatt wird in so einem Fall NIE eine Gewährleistung geben oder auch nur Aussagen wie "da braucht man nicht viel machen" tätigen.

Methode 1 & 2 können erfolgreich sein, ich verlasse mich aber lieber auf Tatsachen als auf Glauben!

Und jetzt du!

VG
Peter

PS: Wenn du nicht viel davon selbst erledigen kannst, Kauf eines Unfallmotorrads mit gesundem Motor versuchen ...

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Be you, the world will adjust!


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupferspäne im Öl?
BeitragVerfasst: 08.09.2015 21:05 
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DRZ-Platinuser

Registriert: 26.04.2010 15:00
Beiträge: 4163
Wohnort: Biggesee
Hallo,

ich kenne keine entsprechenden Statistiken, woher nimmst du deine Prozentangaben für die Wahrscheinlichkeit eines Motorschadens?

Wieviel wird er wohl bezahlen wenn er vorsichtshalber den Motor in einer Fachwerkstatt zerlegen und reinigen lässt?

Gruß
Frido

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 Betreff des Beitrags: Re: Kupferspäne im Öl?
BeitragVerfasst: 08.09.2015 21:20 
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DRZ-Premium-User

Registriert: 18.07.2009 19:54
Beiträge: 499
Wohnort: Schweiz - St. Gallen
Hey, ich wohne in Partenstein bei Lohr. Ist nicht so weit weg. Biete dir gerne meine Hilfe an. Kann auch am Wochenende mal vorbeikommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupferspäne im Öl?
BeitragVerfasst: 08.09.2015 22:09 
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DRZ-Frischling

Registriert: 04.09.2015 22:05
Beiträge: 6
Hi ,
vielen Dank für dein Angebot für die Hilfe - gerne am Wochenende!!! :crazyfreude:

Mic


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupferspäne im Öl?
BeitragVerfasst: 09.09.2015 16:23 
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DRZ-Platinuser
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Registriert: 08.03.2005 00:50
Beiträge: 2184
Wohnort: in der berglosen Heidesteppe
Moin,
ich verweise auch noch mal auf den Link viewtopic.php?f=1&t=16690&start=36

Bin jetzt seit dem Crash ca. 600 km (ca. 30-35 Stunden) gefahren,
Motor läuft meiner Meinung nach noch gut, habe jetzt auch mal wieder
Öl gewechselt, war bissl Schmodder drin, kommt aber wohl mehr von meiner
Rekluse-Kupplung, die mußte auch nachjustiert werden.
Natürlich bleibt immer ein komisches Gefühl dabei wenn man den Motor nicht
aufgemacht und komplett gereinigt hat, aber meine Zette hat auch schon
einiges gelaufen und wenn es jetzt mal Ärger mit dem Motor gebgen sollte
wird er halt überholt.

Das Polrad würde ich ruhig abbauen, dann kann man gleich mal den Freilauf
begutachten und bekommt die Gewinde für die Schrauben auch ordentlich gereinigt.

Gruß

lijo

_________________
......2002er DR-Z 400 E

++Ist das Moped gesund, freut sich der Mensch++


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupferspäne im Öl?
BeitragVerfasst: 09.09.2015 22:07 
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DRZ-Premium-User

Registriert: 08.03.2005 14:19
Beiträge: 347
Wohnort: Hannover
Moin,
meine WR hat mal ne viertel Kupplungsscheibe gefressen, dass Öl hat dann "lustig" gefunkelt... ich habe dann mehrfach in kurzer Zeit Öl und Filter gewechselt. Jetzt, 6 Jahre und viele Kilometer unter manchmal harten Bedingungen später, sind am Motor immer noch keine Probleme zu merken. :bounce:
Mußt Du wissen, was Du machst, aber ggf. hilft auch einfach mit Öl zu spülen.

Gruß,

Patrick

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Frau und Kinder können hungern, die Q wird nicht verkauft!
R 80 (mit 1000ccm Siebenrock Kit), Freeride 350
http://www.zwerge-unterwegs.eu


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupferspäne im Öl?
BeitragVerfasst: 10.09.2015 07:23 
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DRZ-Frischling

Registriert: 04.09.2015 22:05
Beiträge: 6
Hi,
ich werde mal versuchen zu spülen und den Schaden zu beheben. Strator, Schrauben Deckeldichtung, Ölfilter, Schrauben und Loctite sind bestellt.
Wie bekomme ich das Polrad ab und vor allem, was hängt dann dahinter dran - sprich was ziehe ich denn eigentlich ab?

Sorry, aber ich steige erst ein. Ich habe gestern z.B. gelesen, dass ich zwei Ölschrauben habe! :?

Danke für eure Geduld,
Mic


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