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 Betreff des Beitrags: Re: Motor frisst Schrauben / Anleitung Anlasserfreilauf DRZ
BeitragVerfasst: 04.06.2021 07:50 
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Stell mir ne E hin und ich fahr auch mal wieder Enduro .... ok, ne neue (passende) Hose muss dazu auch bei.. :crazy:

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dauerhaft Rennpause, oder Comeback Supermoto "IDM" 2023? - Ü40-Cup #8 - nur, die DRZ400E K2 ist nicht mehr - man fährt jetzt Grün..


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 Betreff des Beitrags: Re: Motor frisst Schrauben / Anleitung Anlasserfreilauf DRZ
BeitragVerfasst: 04.06.2021 15:02 
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...Hose musste bei mir auch neu - weil mir der A.... beim Montieren des Stators geplatzt ist. ....jetzt isser CAMO :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Motor frisst Schrauben / Anleitung Anlasserfreilauf DRZ
BeitragVerfasst: 30.06.2021 11:27 
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DRZ-Junior

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Hallo

Erstmal danke für die Anleitung - hab ich schon sorgfältig gelesen und auch ausgedruckt. Allerdings bin ich etwas unsicher ... aber der Reihe nach.

Vor einer zweiwöchigen Tour und nach lesen des Umstands, dass sich Schrauben im Lima-Gehäuse lösen können, habe ich mit einem Freund bei meiner 2004er S-Modell den Lima-Deckel demontiert, und die orig. 6 M6x16-Schrauben (waren schon 10.9) des Rotors ausgetauscht, mit Schraubensicherung verklebt und mit 26Nm festgeschraubt. Ich muss dazuschreiben, dass die original Schrauben recht locker in ihren Gewindegängen saßen und ich schon froh war die Sache gemacht zu haben.
Die Schrauben des Stators, Zündimpulsgebers und der div. Halterungen haben wir ebenfalls gereinigt, fettfrei gemacht und mit Schraubensicherung wieder demontiert.

Dann gings auf Tour ... Friaul, Vendig-Igoumenitsa, ACT/TET Griechenland und wieder retour. Am zweiten Tourtag bemerkte ich ein schleifendes, schepperndes Geräusch. Radlager zeigten sich nach überprüfung in Ordnung, die Antriebskette spannte ich ein wenig nach, aber das war auch nicht die Ursache des Geräuschs (die Kette ist 10k km alt und wird demnächst ebenfalls getauscht, da ich nicht weiß, wie die Vorbesitzer damit umgegangen sind).
Natürlich machte ich mir auch Sorgen wegen der gerade eben eingeklebten Schrauben, aber sowohl das Verhalten der "Z" als auch eine Überprüfung des Motoröls auf "Glitzer" im Öl zeigten mir, dass hier wohl nichts zu befürchten war.

Inzwischen bin ich wieder zu Hause und habe mich hier entsprechend eingelesen ... Kettenspanner (ist schon der neue, bessere) demontiert und kontrolliert --> Ich bin bei der 6. von 12 Rasten bzw. nach dem Messprozedere von Justdoit bei 25 mm von 31 mm. ALso sollte eine gelängte Steuerkette für diese Geräsuchentwicklung wohl auszuschließen sein.

Das alte ca. 5k km alte Öl hab ich abgelassen und extra durch einen Kaffeefilter gefiltert ... keine metallischen Rückstände (das Öl selbst hat aber nicht mehr gut ausgesehen - ist gut, dass ich das jetzt wechsle). Auch im Ölfilter war nichts zu sehen. Das Metallsieb bei der Öldruckleitung hab ich dabei auch gleich gereinigt - obwohl der Verschmutzungsgrad den Aufwand nicht gerechtfertigt hat - aber egal.

Nun will ich sicherheitshalber auch noch die Schrauben unterm Lima-Deckel kontrollieren ... alles aufgemacht und auch hier alles in Ordnung (siehe Bild)
Bild

Nun stellt sich mir die Frage (wenn ich das schon wieder offen hab), und deswegen bin ich unsicher, liegen unter dem Rotor auch noch Schrauben, die es zu sichern gilt? Oder wird in der o.a. Reparaturanleitung der Roto nur demontiert, weil er (mglw.) wegen der gelösten Schrauben beschädigt ist.

Würde mich über eine rasche Antwort freuen, da ich im Freien schrauben muss und ich die Z ungern längere Zeit geöffnet liegen lassen kann/will.

BTW ... hat sonst noch jemand eine Idee, woher dieses scheppernde, schleifende Geräusch herkommen kann.
Meine Beobachtungen hiezu:
- es tritt bzw. ich höre es nur im Schiebebetrieb ... unter Last höre ich das nicht. (Hab den Originalauspuff montiert ... also wegen eines lauten Auspuffs kann das eher nicht sein.)
- das Geräusch ist auch da, wenn ich in Fahrt auskupple, bis dass der Motor die Leerlaufdrehzahl erreicht hat. Deswegen gehe ich davon aus, dass es nicht vom Getriebe bzw. der Kupplung kommt. Aber deswegen war eine gelängte Steuerkette bei mir ganz vorne bei der Vermutung bzgl. Ursache. Aber das ist ja inzw. widerlegt --> siehe oben
- im Stand, also Leerlauf eingelegt, Motor läuft ist das Geräusch nicht wirklich reproduzierbar.

Der Alumotorschutz von Adtek ist während der Tour bombenfest gesessen (wurde mehrmals kontrolliert). Und der ist auch schon länger drauf als das ich dieses Geräusch wahrnehme.

Den Auspuff habe ich auch noch im Verdacht (dass sich mglw. irgendein Blech da drin gelöst hat) aber den muss ich noch kontrollieren. Beim einfachen, kräftigen dagegen klopfen scheppert da nix drin.

Sonst noch Ideen?

Danke für hilfreiche Antworten! :daumen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Motor frisst Schrauben / Anleitung Anlasserfreilauf DRZ
BeitragVerfasst: 30.06.2021 17:41 
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Beiträge: 1655
Hi Struppi,

eine mögliche Ursache ist die Kettengleitschiene auf der Schwinge, die mit zunehmender Laufleistung im Bereich des Kettenritzels immer weiter durchgeschliffen wird.

Wenn dieses Teil nicht rechtzeitig erneuert wird, schleift sich die Kette im Schiebebetrieb (bei Beschleunigung steht das Obertrum der Kette ja unter voller Spannnung) auf der Unterseite immer weiter durch die Gleitschiene und dann weiter durch die Alu-Schwinge. Das geht dann so weit, dass du (nach Demontage der alten Gleitschiene) auf der Unterseite der Schwinge die Schwingenlager sehen kannst - von außen!


So sieht die Schwinge dann aus - Schrott:

Bild


Bild



Weiter Möglichkeit:
Die Kettenführung hinten an der Schwinge. Auch hier kann das Gleitstück durchgeschliffen sein, so dass die Kette gegen das Alugehäuse schlägt.


Nächste Möglichkeit:
Versatz zwischen Kettenritzel und Kettenrad, so dass die Kette eine S-Kurve durchläuft - hatte ich auch an einer gebraucht gekauften DR-Z. Das Ritzel war innenseitig (Motorseite) durch die Kette stark abgeschliffen, das Alu-Kettenrad außenseitig sehr schnell stark abgeschliffen. Die Lebensdauer der Kette war sehr begrenzt. Wenn du die beschriebenen Anzeichen sehen kannst, unbedingt die Kettenflucht prüfen.


Ggfls. kann es noch eine oder beide der Kettenanlaufrollen sein, wenn die Lager darin verschlissen sind (falls überhaupt die Ausführung mit Lagern verbaut ist) oder die Rollen stark eingelaufen sind, gibt es im Schiebebetrieb auch klackernde Geräusche. Kann man einfach prüfen, wenn man die Maschine (Motor aus, im Leerlauf) ein paar Meter schiebt.


Berichte bitte, was du rausgefunden hast.

VG
Knacker

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Be you, the world will adjust!


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 Betreff des Beitrags: Re: Motor frisst Schrauben / Anleitung Anlasserfreilauf DRZ
BeitragVerfasst: 30.06.2021 19:37 
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Beiträge: 46
Ich danke dir schon mal für deine Inputs!

Den Schwingenschleifschutz hab ich schon einer Sichtprüfung unterzogen ... da scheint alles in Ordung zu sein. Werde mir das aber beim Kettentausch (wenn nix dazwischen kommt, dann sollte die morgen geliefert werden) nochmal näher ansehen. Im Zweifel wird da was neues montiert.
Die Kettenführung beim Kettenrad hab ich zwar auch schon mal flüchtig begutachtet und für gut befunden, wird aber nochmal genauer inspiziert.

Wegen Kettenflucht ... nachdem ich ja eh den gesamten Kettensatz wechsle werde ich da genau drauf schauen. Hab eh so ein Lasergerät daheim liegen um das möglichst genau einzustellen.

Die Kettenlaufrollen ab ich mir, nachdem die Z heute eh auf der Seite liegt wegen der Schrauben im Limadeckel, genau angesehen und keine Auffälligkeiten bemerkt. Ob da jetzt eine Version mit od. ohne Lager verbaut ist kann ich aber nicht sagen.

Interessant wäre für mich noch, ob hinter dem Rotor auch noch Schrauben sind, die man sichern muss oder ob ich meine Z nach Sicherung der 6 Schrauben beim Rotor wieder zusammen bauen kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motor frisst Schrauben / Anleitung Anlasserfreilauf DRZ
BeitragVerfasst: 01.07.2021 00:05 
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Zitat:
Vor einer zweiwöchigen Tour und nach lesen des Umstands, dass sich Schrauben im Lima-Gehäuse lösen können, habe ich mit einem Freund bei meiner 2004er S-Modell den Lima-Deckel demontiert, und die orig. 6 M6x16-Schrauben (waren schon 10.9) des Rotors ausgetauscht, mit Schraubensicherung verklebt und mit 26Nm festgeschraubt.


Das Anzugdrehmoment für M6 Schrauben liegt bei 15Nm im Stahlgewinde. Der Limadeckel ist aus Alu, hier ist das Anzugdrehmoment noch einen Tick weniger. Um den Stator zu halten ist keine Anpreßkraft notwendig. Wichtig ist nur das reinigen und kleben der Gewinde.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motor frisst Schrauben / Anleitung Anlasserfreilauf DRZ
BeitragVerfasst: 01.07.2021 01:01 
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DRZ-Junior

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Von Stator hab ich in dem zitierten Textabschnitt auch nix geschrieben. ;-)

Aber darum gehts mir gar nicht. Die Schrauben und das Gewinde haben es scheinbar locker ausgehalten. Zumal die Schrauben ja nicht in den Lima-Deckel geschraubt werden, sondern ins Anlasserzahnrad. ;-)

Hier wird das diskutiert und man kommt zu dem Ergebnis mit den 25/26 Nm ;-)
viewtopic.php?f=1&t=16690&hilit=Lichtmaschine+Schraube&start=36


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 Betreff des Beitrags: Re: Motor frisst Schrauben / Anleitung Anlasserfreilauf DRZ
BeitragVerfasst: 01.07.2021 15:39 
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Da habe ich was durcheinander gebracht. Das Problem bleibt aber das gleiche. In dem anderen Thread sind die Schraubenköpfe abgerissen. Der Grund dafür wird ein zu hohes Anzugsdrehmoment im Verhältnis zur Zugfestigkeit sein. Eine axiale Belastung der Schrauben gibt es nicht. 25Nm ist das Anzugdrehmoment für ein M8 Stahlgewinde.
Das Anzugdrehmoment für M6 ist bei:
8.8 10Nm
10.9 14Nm
12.9 16Nm


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 Betreff des Beitrags: Re: Motor frisst Schrauben / Anleitung Anlasserfreilauf DRZ
BeitragVerfasst: 01.07.2021 16:29 
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DRZ-Junior

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Im WHB steht auch 26 Nm.

Lass gut sein, wenn du für mich nichts sachdienliches beizutragen hast.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motor frisst Schrauben / Anleitung Anlasserfreilauf DRZ
BeitragVerfasst: 01.07.2021 17:19 
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Der Wert im WHB ist leider falsch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motor frisst Schrauben / Anleitung Anlasserfreilauf DRZ
BeitragVerfasst: 01.07.2021 19:51 
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DRZ-Platinuser

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Struppi hat geschrieben:
Lass gut sein, wenn du für mich nichts sachdienliches beizutragen hast.

Ich finde minimax' Beiträge durchaus interessant und überlegenswert!

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DRZ 400 E
Husky 455 Rancher

Ich möchte einmal wie mein Opa sterben, friedlich schlafend und nicht so laut kreischend wie sein Beifahrer!


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 Betreff des Beitrags: Re: Motor frisst Schrauben / Anleitung Anlasserfreilauf DRZ
BeitragVerfasst: 02.07.2021 08:04 
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DRZ-Junior

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minimax hat geschrieben:
Der Wert im WHB ist leider falsch.


Sagt wer? Ein berufener Techniker von Suzuki? Gibts für diese Aussage belastbare Veröffentlichungen seitens Suzuki, wenn ja Link od. dgl. bitte. Oder ist das einfach eine Feststellung von dir weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Ich hab jedenfalls die Schrauben mit diesem Drehmoment angezogen, und es sind keine Schrauben abgerissen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass von diesen Schrauben, die nicht abgerissen sind, die Geräuschentwicklung stammt ... und darum gehts mir nicht!

Also, es kann gerne ein neuer Thread bzgl. der Drehmomentwerte begonnen werden.

Hier würde es mich freuen, wenn jemand die Frage beantworten könnte,
1.) ob hinter dem Rotor auch noch Schrauben liegen, die gesichert gehören oder ob der Rotor vom TO lediglich deswegen abgebaut wurde weil ein Austausch notwendig war, und,

2.) ob jemand zusätzlich zu den Ideen von Knacker sonst auch noch jemand Ideen hat, woher ein drehzahlabhängiges schleifend, mahlendes Geräusch herrühren könnte.


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