son motor ist dazu ausgelegt, dass er bei betriebstemperatur optimal funktioniert, dazu gehören auch diverse kolbenringe samt öl. wenn der motor kalt ist, dann ist der anpressdruck der kolbenringe ein anderer und die zylinderwand nicht ideal mit öl benetzt, dadurch kann da der druck entweichen.
im pkw-bereich gelten abweichung bis 15-20% als akzeptabel, kommt natürlich auf die laufleistung eines motors an.
Wikipedia formuliert es so:
Zitat:
Als Verdichtungsverhältnis epsilon bezeichnet man das Verhältnis des gesamten Zylinderraumes vor der Verdichtung zum verbliebenen Raum nach der Verdichtung.
Also auf welchen Bruchteil des Gesamthubraums das Gas im OT komprimiert ist. Ist es ein Zehntel, ist das Verdichtungsverhältnis 10:1.
Formel dazu:

Zitat:
Das heißt Verdichtungsverhältnis bezieht sich deiner Meinung nach nicht auf das veränderte Volumen von OT zu UT sondern auf den HUB.
Ich verstehe nicht so recht, was du meinst ? Der Weg von UT nach OT ist doch der Hub.
Boyle-Marriotte ist schon allgemein nicht falsch, geht aber an der Praxis vorbei. Denn es strömt mehr Luft ein, als das eigentliche Hubvolumen (bedingt durch die Massenträgheit der Luft), dazu wird sie im Zylinder erwärmt und dehnt sich dadurch aus und durch die Kompression wird sie auch noch erwärmt.
Der Motor kann ja nicht wirklich in Betrieb sein, da die Zündkerze ausgebaut wird um den Kompressionstester in die Zündkerzenbohrung zu drücken. Dazu gibt man beim Motorrad per Gasgriff Vollgas, da man an den Schieber normalerweise nicht so einfach drankommt und es logischerweise auch am einfachsten ist.
Ich hoffe, das war jetzt halbwegs verständlich.